- Karin Lesch ist gestorben
- Sie wurde 89 Jahre alt
- Persönliche Erinnerungen von Pavel Trávníček
Karin Lesch, die unvergessliche Königin aus dem Kultfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Die Nachricht von ihrem Tod wurde von ihrer Tochter Anja Mathilde Wallocha gegenüber "Bild" bestätigt.
Lesch, die in der Schweiz geboren wurde, lebte zuletzt in einem Seniorenheim in Königs Wusterhausen, Brandenburg, wo sie am 12. März 2025 friedlich einschlief.
Große Trauer:
Karin Leschs Vermächtnis im Film
Karin Lesch war eine herausragende Schauspielerin, die in zahlreichen Produktionen mitwirkte, bevor sie durch ihre Rolle in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" berühmt wurde. Ihre Darstellung der Königin und liebevollen Mutter des Prinzen, gespielt von Pavel Trávníček, machte sie zu einem festen Bestandteil der Filmgeschichte.
Neben ihrer Filmkarriere war Lesch auch eine angesehene Theaterschauspielerin an renommierten Bühnen der DDR.
Persönliche Erinnerungen von Pavel Trávníček
Pavel Trávníček, der im Film den Prinzen spielte, erinnerte sich in der tschechischen Zeitung "Blesk" an seine Kollegin: "Ich habe die traurige Nachricht heute Morgen gelesen und es tat mir im Herzen weh." Er betonte die Eleganz und Schönheit von Lesch und berichtete, dass Rolf Hoppe, der den König spielte, sie persönlich als Filmpartnerin ausgewählt hatte. Trávníček fügte hinzu: "Mein aufrichtiges Beileid an die Familie."
Ein Leben abseits des Rampenlichts
Nach einer erfolgreichen Karriere zog sich Karin Lesch Ende der 1970er Jahre aus der Öffentlichkeit zurück. Ihre Tochter beschrieb sie als bescheidene Person, die ein zurückgezogenes Leben bevorzugte. Lesch lebte unter anderem in Berlin, Chemnitz und im Harz. Ihr letztes Interview gab sie 2013, in dem sie die Dreharbeiten zu "Aschenbrödel" als eine Zeit der gegenseitigen Achtung und Freundlichkeit beschrieb.