Durch „La Boum – die Fete“ wurde Sophie Marceau international bekannt. Mit gerade mal 14 Jahren verkörperte sie Vic Beretton grandios und wurde damit über Nacht zum Superstar. Doch das ist nicht die einzige große Leistung, die die schöne Schauspielerin erreicht hat.

Sophie Marceau: Sie wollte das Teenager-Image loswerden

Nur wenige Jahre später, im Alter von 16 Jahren, erhielt sie einen César für ihre Rolle in der Fortsetzung „La Boum II". Dieser Erfolg katapultierte sie an die Spitze der französischen Filmwelt – ein bemerkenswerter Aufstieg für die Tochter eines Lastwagenfahrers aus dem Pariser Vorort Gentilly. Der plötzliche Wechsel von der Arbeiterklasse zur Leinwandikone muss für die junge Sophie eine Überraschung gewesen sein. Doch sie war nie jemand, der vor Herausforderungen zurückschreckte.

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Sophie Marceau und Alexandre Sterling in „La Boum - Die Fete“

Nach der ersten Fortsetzung von „La Boum“ kaufte sich Sophie Marceau aus dem Vertrag frei, um nicht auch noch im dritten Teil mitwirken zu müssen. Sie wollte das Image des unschuldigen Teenagers loswerden.

Ikone in Frankreich

Sophie Marceau etablierte sich als führende Schauspielerin in Frankreich und glänzte in preisgekrönten Filmen wie „Chouans!“ und „La Fidelité“. Auch in Hollywood machte sie von sich reden, insbesondere durch ihre Rolle in Mel Gibsons „Braveheart“. Doch die internationale Berühmtheit war nie ihr Hauptziel. „Ich weiß, ich dränge nicht genug“, gab sie damals laut Hello! zu. „Ich hänge nicht am Telefon und frage nach Jobs. Ich denke, wenn die Leute mit dir arbeiten wollen, werden sie dich finden.“

1999 erhielt Sophie Marceau ihre bisher bekannteste Rolle als Elektra King im James-Bond-Film „Die Welt ist nicht genug“. Ihr Ansatz, neue Herausforderungen zu suchen, statt nur Ruhm anzustreben, zahlte sich aus.

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Neue Wege hinter der Kamera

Im Jahr 2001 übernahm Sophie Marceau die Kontrolle hinter der Kamera und führte Regie bei ihrem ersten Spielfilm „Parlez-Moi d’Amour“. Der Film, der stark autobiografisch ist, wurde von den Kritikern gelobt und brachte ihr weitere Auszeichnungen ein. Die Geschichte einer dreifachen Mutter, deren Beziehung zu ihrem eifersüchtigen ausländischen Ehemann zerbricht, war für Sophie ein sehr persönliches Projekt.

2001 begann Sophie Marceau auch ein neues Kapitel in ihrem Privatleben. Sie verliebte sich in den amerikanischen Produzenten Jim Lemley, den sie 1996 beim Dreh von „Anna Karenina“ kennengelernt hatte. Im Juni 2002 wurde ihre Tochter Juliette geboren. Aus einer früheren Beziehung hat Sophie Marceau auch noch Sohn Vincent. 

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Sophie Marceau im September 2025

Eine vielseitige Karriere

Sophie Marceau genießt die Freiheit, die das Schreiben und Regieführen mit sich bringen. „Es ist so attraktiv, zu attraktiv“, erklärte sie laut Hello!. „Dein Schreiben wird realer als deine Realität. Schauspielerei ist begrenzt – du spielst drei Monate, dann lässt du es – aber Schreiben ist der Akt der Schöpfung.“

Trotz ihrer Liebe zur Regie ist Sophie Marceau der Schauspielerei treu geblieben. Zu ihren jüngsten Filmen gehören „Everything Went Fine“ (2021), „I Love America“ (2022) und „LOL 2.0“, der 2026 in die Kinos kommt.