Juliette Greco ist eine französische Schauspielerin und Sängerin und wurde am 7.2.1927 geboren.

Frühe Jahre und Familie

Juliette Gréco wurde am 7. Februar 1927 in Montpellier geboren und starb am 23. September 2020 in Ramatuelle. Ihre Mutter war während des Zweiten Weltkriegs in der französischen Résistance aktiv und übernahm für Juliette nie die traditionelle Mutterrolle. Stattdessen sah sie in ihr eine Soldatin, die für ihre Tapferkeit zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Grécos Vater war korsischer Abstammung und arbeitete als Polizist. Bevor Juliette nach Paris zog, verbrachte sie einige Zeit bei ihrer Großmutter in Bordeaux.

Künstlerischer Aufstieg

Bereits im Alter von zehn Jahren hatte Gréco ihren ersten öffentlichen Auftritt. Während des Krieges wurde sie jedoch zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester von der Gestapo verhaftet und später wieder freigelassen. Trotz dieser schmerzlichen Erfahrung setzte sie ihre künstlerische Karriere fort und wurde in den 1940er Jahren als „Grande Dame de la Chanson“ bekannt. 1946 eröffnete sie in Paris die Kellerdiskothek „Tabou“, die zum Treffpunkt der Existenzialisten wurde. Hier wurde sie von Jean-Paul Sartre entdeckt, der ihr voraussagte, dass sie eine große Chansonsängerin werden würde.

Karrierehöhepunkt und Filmkarriere

Ihre Lieder wie „Si tu t’imagines“ wurden zu Hits und berühmte Schriftsteller wie Sartre, Prévert und Camus schrieben für sie. Parallel zu ihrer Gesangskarriere verfolgte Gréco auch eine erfolgreiche Schauspielkarriere, sowohl am Theater als auch beim Film, und wurde als „Königin der Existenzialisten“ gefeiert.

Persönliches Leben und Erbe

Gréco war dreimal verheiratet. Aus ihrer ersten Ehe mit Philippe Lemaire ging eine Tochter hervor. In ihrer letzten Ehe war sie mit dem Pianisten Gérard Jouannest verheiratet, der sie musikalisch begleitete. Trotz ihres enormen Talents erreichte sie nicht den Ruhm einer Édith Piaf, wird aber als eine der intellektuellsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der französischen Musikgeschichte in Erinnerung bleiben. Grécos Lebensende war von gesundheitlichen Problemen geprägt. Sie zog sich zurück und trat nicht mehr öffentlich auf. Sie wurde auf dem Friedhof Montparnasse in Paris beigesetzt.