Howard Carpendale (79) ist bekannt für seine mitreißenden Schlagerhits und spektakulären Auftritte. Doch er hat in seinem Leben nicht nur musikalische Erfolge gefeiert, sondern auch zahlreiche persönliche Tragödien durchlebt. Trotz der harten Schicksalsschläge hat er sich nie unterkriegen lassen und lässt auch die Öffentlichkeit an seiner persönlichen Lebensgeschichte teilhaben.

Der Sänger privat:

Verlust der Mutter und Depressionen: Die Schicksalsschläge von Howard Carpendale

Der Verlust seiner Mutter im Jahr 2011 war einer der schmerzhaftesten Momente. „Meine Mutter hatte Demenz und fiel in eine Badewanne mit heißem Wasser“, erinnert sich Carpendale im Interview mit der „Zeit“. „Ich war in Amerika, nahm den nächsten Flieger nach Durban. Sie lag im Bett mit geschlossenen Augen. Als sie meine Stimme erkannte, blickte sie mich an, lächelte, dann schlief sie für immer ein.“

Neben dem Verlust seiner Mutter musste Howard Carpendale auch mit einer schweren Depression kämpfen. In den frühen 2000er Jahren, nach seinem Abschied von der Bühne, verfiel er in eine emotionale Starre. „Ich hatte keine Gefühle mehr. Ich war tot“, erzählte er. Der Sänger befand sich in einer Lebensphase, in der er keinen Ausweg sah.

So hat Howard Carpendale zurück ins Leben gefunden

Dank der Unterstützung seines Sohnes Wayne Carpendale (48) fand Howard Carpendale den Weg in eine Therapie, die ihm half, seine Depression zu überwinden. 2007 kehrte er gestärkt auf die Bühne zurück. Auch seine Frau Donnice kämpfte in dieser Zeit mit ihrer Alkoholabhängigkeit, die sie 2016 schließlich besiegte.

„Meine Frau Donnice und ich haben höllische Krisensituationen durchgemacht. Ich halte es für die größte Leistung meines Lebens, das durchgehalten zu haben“, reflektiert er.

Howard Carpendale: Leben mit Multiple Sklerose

Eine weitere Herausforderung in Howard Carpendales Leben ist die Diagnose Multiple Sklerose, die er 2003 erhielt. „Erst spürte ich nur ein seltsames Kribbeln im Bein. Die Beschwerden kamen immer schubweise“, berichtete er der „Bild am Sonntag“.

Trotz der Diagnose bleibt der Sänger optimistisch. „Gott sei Dank hat sich die Krankheit kaum weiterentwickelt“, sagte er 2016 im „Spiegel“. Er verzichtet weitgehend auf Medikamente und glaubt, dass die Symptome von einer früheren Rückenverletzung herrühren. „Jetzt tauchen sie hin und wieder auf, aber ich kann gut damit leben und mache mir jetzt [...] weniger Sorgen darüber.“

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