Christoph Daum, eine der schillerndsten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs, ist 2024 im Alter von 70 Jahren verstorben. Der legendäre Trainer, der unter anderem beim 1. FC Köln, VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen tätig war, hinterlässt eine beeindruckende Karriere voller Höhen und Tiefen.
Am 24. August verstarb Daum friedlich im Kreise seiner Familie in Köln, nachdem er seit Herbst 2022 gegen Lungenkrebs gekämpft hatte, so berichtete es die „Bild“
So traurig:
Ein unermüdlicher Kämpfer
Daum war bekannt für seinen unermüdlichen Kampfgeist, den er auch in seiner schwersten Zeit nicht verlor. Diese Einstellung brachte ihm Sympathien, die weit über die Grenzen des Sports hinausgingen.
Gegenüber RTL sagte er über seine Behandlung: „Das ist eine absolute Pressing-Situation. Druck auf den Gegner, auf die gegnerischen Zellen, auf die Krebszellen ausüben. Draufgehen und die nicht zur Ruhe kommen lassen. Sondern solange bekämpfen, bis sie zermürbt sind, bis sie aufgeben und bis sie sich zurückziehen und verschwinden.“
Die Fußball-Legende ließ sich sogar teilweise in den USA behandeln. In den letzten Monaten seines Lebens verschlechterte sich sein Gesundheitszustand jedoch erheblich, und er trat nicht mehr öffentlich auf.
Bereits 2011 wurde bei Christoph Daum Hautkrebs festgestellt, welchen er nach mehreren OPs aber besiegen konnte. Den Kampf gegen den Lungenkrebs verlor er leider am Ende. Daum hinterließ seine Frau Angelica und seine vier Kinder.
Eine bewegende Versöhnung
Der Krebs veränderte nicht nur Daums Alltag, sondern auch das Bild, das viele Menschen von ihm hatten. Seine offensive Art, mit der Diagnose umzugehen, und sein unermüdlicher Wille, sich nicht unterkriegen zu lassen, beeindruckten viele. Sogar sein einstiger Rivale Uli Hoeneß versöhnte sich mit ihm. Im Rahmen der TV-Dokumentation „Daum – Triumphe & Skandale“ trafen sich die beiden und es kam zur Aussprache.