Brigitte Bardot, einst internationales Filmidol und Ikone der 1950er- und 1960er-Jahre, ist im Alter von 91 Jahren in Saint-Tropez gestorben. Ihre Stiftung teilte den Tod der Schauspielerin und Sängerin mit, ohne Details zu einer konkreten Todesursache zu nennen. Damit bleiben für viele Fans Fragen offen, etwa ob eine längere Krankheit oder altersbedingte Ursachen im Vordergrund standen. Fest steht: In den vergangenen Jahren hatte sich Bardot weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebte zurückgezogen an der Côte d’Azur.
Fondation Bardot bestätigt Tod mit 91 Jahren
In einer Mitteilung erklärte die Fondation Brigitte Bardot, sie gebe „mit großer Trauer den Tod ihrer Gründerin und Präsidentin, Brigitte Bardot, bekannt“, einer „weltweit bekannten Schauspielerin und Sängerin“, die ihre Karriere beendet habe, um sich vollständig dem Schutz von Tieren zu widmen. Konkrete Angaben zu medizinischen Hintergründen machte die Organisation nicht. Für Angehörige und Nachlassverwalter steht nun neben der Trauerphase die Frage im Raum, wie Stiftungsarbeit, Markenrechte und Bildmaterial künftig verwaltet werden.
Karriere vom Fotomodel zum Idol der 1950er-Jahre
Bardot wuchs in einer katholischen Familie auf und wurde bereits mit 15 Jahren als Fotomodel entdeckt. 1956 gelang ihr mit dem Film „Und immer lockt das Weib“ der internationale Durchbruch; bald galt sie als meistfotografierte Frau ihrer Zeit. In über 50 Filmen arbeitete sie mit Regisseuren wie Jean-Luc Godard und Louis Malle zusammen. Parallel startete sie ihre Laufbahn als Sängerin, besonders bekannt durch provokative Chansons von Serge Gainsbourg wie „Harley Davidson“.
Rückzug aus dem Filmgeschäft und Fokus auf Tierschutz
Anfang der 1970er-Jahre beendete Bardot auf dem Höhepunkt ihres Ruhms überraschend ihre Schauspielkarriere und wandte sich vollständig dem Kampf für bedrohte Tiere zu. „Ich hasse die Menschen. Mein Gleichgewicht finde ich in der Natur, in der Gesellschaft von Tieren“, erklärte sie einst. Zur Finanzierung ihrer Stiftung versteigerte sie Teile ihres persönlichen Vermögens und baute Tierheime auf.
In ihren späten Lebensjahrzehnten sorgte Bardot immer wieder mit Äußerungen gegen Schwule, linke Gruppen, Obdachlose, den Islam und irreguläre Migration für Empörung. Zwischen 1997 und 2008 wurde sie sechs Mal wegen Anstiftung zum Rassenhass verurteilt, berichtet tagesschau.de.
