Angelina Kirsch (32) unterstützt die neue Kampagne von DKMS LIFE zusammen mit Gillette Venus. Dabei ist es ihr nicht nur wichtig, Krebspatienten zu helfen, sondern auch Menschen zu zeigen, dass sie sich in ihrem Körper wohlfühlen können. Dafür spricht das Curvy-Model gegenüber „Promipool“ über seine eigenen Erfahrungen. 

„Promipool“: Hallo Angelina, weshalb unterstützt du die DKMS LIFE Kampagne? 

Angelina Kirsch: Ich selber sehe mich als absolutes Glückskind, ich habe wirklich viel Glück gehabt in meinem Leben. Deshalb finde ich, kann man auch etwas zurückgeben, indem man Hoffnung und Mut spendet und mithilft, dass die Erkrankten eine Plattform bekommen. Das ist mir durch die Mitwirkung bei der DKMS LIFE Kampagne für meinen Partner Gillette Venus möglich, der außerdem die Organisation mit einem Teil der Erlöse seiner Rasierer und Klingen unterstützt. 

Hast du persönlich schon Erfahrungen mit Krebs gemacht? 

Ja, sowohl in der Familie als auch im Freundeskreis habe ich schon erfahren, was Krebs mit einem machen kann. Was ich daraus gelernt habe, ist zu sagen: Jeder Tag ist einzigartig und egal, ob man erkrankt ist oder nicht, man sollte versuchen, möglichst positiv in den Tag zu starten und dankbar zu sein für das Leben, das man leben darf. 

Wie war es für dich, mit Krebspatientinnen über ihre Erfahrungen zu sprechen? 

Ich bin immer total beeindruckt von diesen Frauen, wie viel Lebensfreude in ihnen steckt und wie sie aufblühen können, wenn es einfach mal nicht um die Krankheit geht, sondern um sie als Frau. Das sind alles super motivierende und inspirierende Frauen. Egal, wie es um sie bestellt ist, sie sind fast alle positiv und lebensbejahend und sehen das mit einer gewissen Leichtigkeit. Das ist das, was mich so motiviert. 

Mit welchen Schwierigkeiten müssen Krebspatientinnen umgehen? 

Ich kann mir vorstellen, dass es gerade schwierig ist, wenn man den Eindruck hat, dass sich sein Körper gegen einen wendet. Gerade bei Krebs fühlt es sich oft so an, als ob man gegen den eigenen Körper ankämpfen müsste. In einer solchen Situation mit sich im Einklang zu sein, ist sicherlich eine schwierige Geschichte. 

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Angelina Kirsch bei der Riani Show während der Berlin Fashion Week Spring/Summer 2020 am dritten Juli 2019

Wie würdest du damit umgehen? 

Das ist natürlich sehr schwer zu beantworten und ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen, was jemand durchmacht, der diese Diagnose erhält. Ich würde es jetzt gerade versuchen, so zu sehen: Körper, du warst all die Jahre immer für mich da und jetzt bin ich einfach für dich da. Du hast jetzt eine schwierige Zeit und ich unterstütze dich so gut ich kann mit meiner inneren Einstellung zu dir. Hoffnung ist die beste Medizin und wenn man dankbar und lebensbejahend ist und einfach die Hoffnung hat, dass man es schafft, ist man für seinen Körper die beste Unterstützung. 

Hattest du auch mal Probleme damit, deinen Körper so anzunehmen, wie er ist? 

Sicher hatte ich auch mal schwierige Phasen, das kann ich gar nicht bestreiten, gerade die Pubertät war nicht so einfach. Aber meine Mutter hat mich in einem ruhigen Moment mal beiseite genommen und gesagt: „Angelina, dein Körper verändert sich, du kriegst Kurven, das ist auch gut so. Mach nie eine Diät, sei immer gut zu deinem Körper und nehme ihn an, wie er ist. Ernähre dich gut, aber es nützt dir nichts, irgendwelchen Konventionen zu entsprechen. Wenn du dir zu viel verbieten musst, dann wirst du unglücklich.“  

Wie hast du darauf reagiert? 

Das habe ich mir in der Sekunde angenommen und stetig daran gearbeitet. Es war nicht immer einfach, aber es war gut. Und genau wegen dieser Einstellung bin ich auch Venus Power Force Mitglied für die „My Skin. My Way.“ Kampagne von Gillette Venus, denn jede Frau sollte sich in ihrem Körper und ihrer Haut wohlfühlen. Genau deswegen unterstütze ich zusammen mit Gillette Venus die DKMS LIFE und das look good feel better Programm für Krebspatientinnen. 

Wie hat Corona deiner Meinung nach das Leben von Krebspatienten verändert? 

Das, was auch bei anderen Krankheiten eintritt, ist, dass man Corona nur noch als Hauptproblem sieht und Krebs in den Hintergrund rutscht. Aber auch gerade krebserkrankte Patienten sind in Verbindung mit Corona besonders gefährdet. 

Vielen Dank für das Gespräch!