Veronika Fischer, die zu den erfolgreichsten Sängerinnen der DDR zählt, hat ihre Karriere nach über fünf Jahrzehnten auf der Bühne vorzeitig beendet. Die geplante Abschiedstournee, die in Neubrandenburg starten sollte und in Städten wie Dresden, Potsdam und Berlin Halt machen sollte, wurde abgesagt. Der Grund: gesundheitliche Probleme mit ihrer Stimme.
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Das machen sie heute
Eine Ära geht zu Ende
Veronika Fischer, die einst mit Hits wie „Auf der Wiese“ und „Sommernachtsball“ die Herzen der DDR-Bürger eroberte, wollte mit ihren Fans noch ein letztes Mal die großen Bühnen rocken. Doch die Stimme der 74-Jährigen macht nicht mehr mit.
Auf Facebook gibt sie die traurige Nachricht bekannt: „Ich wollte sehr gern mit Euch und meinen wunderbaren Musikern und Kollegen die letzten großen Konzerte meines Lebens feiern! Es ist mir nicht vergönnt! Es war und ist immer mein Anliegen gewesen, live für Euch zu singen und nicht zu playbacken! Leider hat sich meine Stimme etwas eingefangen, der Körper zeigt mir Grenzen, ich muss es akzeptieren! So bin ich gezwungen Euch schweren Herzen schon eher Ade zu sagen.“
Die Nachricht der ungeplanten Absage dürfte vielen Fans das Herz brechen, umso dankbarer zeigt sich Veronika Fischer ihren Anhängern gegenüber: „Nach 55 Jahren Bühnenarbeit mit Band verabschiede ich mich bei Euch von den großen Bühnen, danke für die Treue über so viele Jahre und ich bin ebenfalls dankbar für so viele wunderbare Momente!“
Große Erfolge von Veronika Fischer
Im Jahr 1968 begann Veronika Fischer ihr Gesangsstudium an der Dresdner Musikhochschule und trat nebenbei mit verschiedenen Bands auf. Ihr erstes Album mit der Gruppe Panta Rhei erschien 1973 und war ein Vorbote ihres späteren Erfolgs in der DDR. Die Titel „Nachts“ und „Blues“ wurden schnell zu Hits in den damaligen Hitparaden.
1975 veröffentlichte Veronika Fischer ihr erstes Solo-Album und eroberte mit dem Song „In jener Nacht“ die Jahreshitparade. Ihre Alben verkauften sich über 1,5 Millionen Mal, was sie zur erfolgreichsten Interpretin der DDR machte. 1981 wagte Veronika Fischer den Schritt in den Westen und zog nach West-Berlin. Hier veröffentlichte sie das Album „Staunen“, konnte jedoch nicht an die Erfolge in der DDR anknüpfen.
Bereits kurz nach der Maueröffnung trat Veronika Fischer wieder im DDR-Fernsehen auf und war seither vor allem in Ostdeutschland noch immer richtig erfolgreich. 2018 erschien ihr letztes Album „Woher Wohin“.
