- Eloy de Jong teilt offene Worte
- Kritik an Alkoholverharmlosung im Schlager
- Persönliche Erlebnisse mit Alkohol
Eloy de Jong, ehemaliges Mitglied der Boygroup Caught in the Act, äußert sich kritisch zu Schlagerliedern, die Alkohol verharmlosen. In einem Interview mit "web.de" betont er, dass "Alkohol eben nicht nur Spaß" ist.
Diese Aussage kommt aus seiner eigenen Erfahrung mit einem alkoholkranken Vater, die ihn geprägt hat. "In meiner Jugendzeit musste ich erfahren, was Alkohol aus Menschen machen kann", erklärt de Jong.
Mitbekommen?
Kritik an Alkoholverharmlosung
Heinos Lied "Ein Gläschen am Morgen" steht im Zentrum der Debatte über die Verharmlosung von Alkoholkonsum in der Musik. De Jong hebt hervor: "Ich glaube, man muss da unterscheiden. Es gibt Lieder, die Freude und Urlaubsgefühle vermitteln. 'Griechischer Wein' von Udo Jürgens ist für mich so ein Song. Aber ich kenne auch die andere Seite von Alkohol."
Persönliche Erlebnisse mit Alkohol
De Jong teilt, dass er durch die problematische Beziehung seines Vaters zum Alkohol Lehren gezogen hat: "Ich habe daraus gelernt. Damit meine ich nicht, dass ich heute überhaupt keinen Alkohol trinke. Mir ist früh klar geworden, dass ich nicht so leben möchte, wie es mein Vater damals gemacht hat. Mir ist wichtig, nicht von einer Droge abhängig zu sein."
Der Sänger möchte vor allem, dass seine Tochter Indy eine positive Kindheit erlebt. Er betont aber auch, dass er seinem Vater wegen seiner Suchterkrankung nie Hassgefühle entgegengebracht hat.
Musik als positive Botschaft
Mit seinem neuen Album "Stärker", das Anfang Mai erscheint, möchte de Jong anderen Menschen Kraft geben. Er glaubt fest daran, dass man aus negativen Erlebnissen Positives ziehen kann. "Im Leben hat man immer zwei Möglichkeiten – entweder man bleibt ein Opfer oder man versucht, aus negativen Erlebnissen etwas Positives zu ziehen." Seine Musik soll Botschaften von Toleranz und Akzeptanz vermitteln und Menschen in schwierigen Zeiten unterstützen.