Die königliche Familie ist bekannt für ihre strengen Traditionen, die vor allem die jüngsten Mitglieder betreffen. Diese Regeln mögen für Außenstehende ungewöhnlich erscheinen, sind jedoch tief in der Geschichte und den Werten der Royals verwurzelt.
Der Knicks und andere Benimmregeln
Kinder der königlichen Familie müssen frühzeitig lernen, sich in der Öffentlichkeit korrekt zu verhalten. Dazu gehört auch der Knicks, der laut der Königsexpertin Marlene Koenig bereits im Alter von fünf Jahren beherrscht werden sollte, berichtet „Hello!“.
„Sobald sie alt genug sind“ beginnt, laut Myka Meier von Beaumont Etiquette, das Training für die Nachwuchs-Royals, damit sie sich in allen Situation nach dem royalen Protokoll zu benehmen wissen, so „People“.
Auch wenn dies keine direkte Regel ist, wird auch das Erlernen mehrerer Sprachen gerne gesehen. Dies ist für die Royals üblich, um den internationalen Anforderungen gerecht zu werden.
Beim Reisen gibt es wieder ganz klare Vorschriften. So ist es den Kindern der Royals nicht erlaubt, gemeinsam mit ihren Eltern mit Flugzeug zu reisen. Diese Regel ist dazu da, um die Monarchie im schlimmsten Fall aufrechterhalten zu können. Prinz William machte bei George aber schon einige Ausnahmen, was zuvor mit dem König oder der Königin abgeklärt werden muss.
Ein zentraler Aspekt langen Regelliste ist die Kleiderordnung: Jungen müssen bis zum achten Lebensjahr Shorts tragen. Ingrid Seward, Chefredakteurin der „Majesty“, erklärt: „Jungen aus der Oberschicht tragen kurze Hosen, bis sie acht Jahre alt sind. Das ist sehr englisch.“
Bei den Mädchen gibt es natürlich auch Regeln: Kleider, Strumpfhosen und Riemchensandalen stehen traditionell auf der Kleiderordnung. Bunte T-Shirts mit auffälligen Aufdrucken hingegen dürfen die Kids nicht tragen.
Dass die jungen Royals getauft werden, ist ebenso ein absolutes Muss. Dafür wird extra aus dem Jordan importiertes Wasser sowie ein 1841 gefertigtes Gefäß genommen. Ein Taufkleid darf dabei selbstverständlich auch nicht fehlen.
Kulinarische Einschränkungen und Geschenke
Beim Essen gelten für die jungen Royals besondere Vorschriften. Rohes Fleisch und scharfe Speisen sind bei öffentlichen Anlässen tabu, um das Risiko von Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden. Zuhause kommen diese Speisen auch nur auf den Plan, wenn sie vom Hauskoch zubereitet wurden.
Geschenke, die die königlichen Kinder erhalten, dürfen nicht behalten werden – mit Ausnahme von Blumen. Ein CNBC-Bericht aus dem Jahr 2014 zeigt, dass Prinz George in diesem Jahr 774 Geschenke erhielt, von denen keines behalten werden durfte.
Zudem sind Selfies und Autogramme für Fans sowohl den kleinen als auch den großen Royals eigentlich untersagt. Heutzutage lassen sich die Royals jedoch ab und an mal zu einem Foto hinreißen.
