• Janni Kusmagk war erfolgreiche Surferin und Model
  • Der Druck trieb sie jedoch in die Essstörung
  • SO hat sie diese wieder überwunden

Neben ihrer erfolgreichen Karriere als Surferin arbeitet Janni Kusmagk (31) auch als Model. 2014 schaffte sie es auf die Titelseite des deutschen „Playboys“ – für viele, die in der Modelbranche tätig sind, ein Riesenerfolg. Doch für Janni brachte der Platz auf dem Cover gewaltige Schattenseiten mit sich, wie sie jetzt in ihrem Buch „Der Ruf deines Herzens“ erzählt, das sie zusammen mit ihrem Mann Peer Kusmagk (46) verfasst hat.

Darin berichtet sie offen und ehrlich, dass die „Playboy“-Ausgabe sie in die Bulimie trieb. Zwei ganze Jahre litt die Surferin an der Essstörung. Im Interview mit der „Gala“ erinnert sie sich: „Die Resonanz und Aufmerksamkeit auf meinen Körper hatten mich aus der Bahn geworfen. Ich wollte noch schlanker sein, sah die ganzen Bilder von perfekten Frauen in den Medien und fand meine Oberarme viel zu riesig.“

Janni Kusmagk kämpfte gegen Bulimie

Janni Kusmagk habe als Profisurferin versucht, „groß und stark zu sein“ und sich „zugleich runterzuhungern, um den Ansprüchen der Modeindustrie gerecht zu werden“. Doch die Aufmerksamkeit, die sie durch das „Playboy“-Shooting erhielt, war nicht der einzige Grund, weshalb sie in die Bulimie rutschte.

Weiter verrät sie gegenüber „Gala“: „Mein eigener Perfektionismus, der Druck der Gesellschaft, meine Unsicherheit als junges Mädchen, der Wunsch, mehr an die Hand genommen und gesehen zu werden für das, was ich bin.“

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Social Media habe ihre Essstörung nur gefördert, „das damit einhergehende Posieren“ und „dem gerecht zu werden, was klickt und gesehen werden will“. Mittlerweile geht es der hübschen Blondine jedoch wieder gut. In den sozialen Netzwerken zeigt sie sich heute ganz ehrlich und verstellt sich nicht. Für sie steht fest: „Ich werde nicht mehr der toxischen Männlichkeit gerecht, wie Männer mich sehen wollen, sondern wie ich mich selbst sehen will.

Mit ihrer Schwangerschaft mit Emil-Ocean, Jannis erstem Kind, endete ihre Bulimie vollständig. Sie sei „plötzlich in andere Gefühlswelten eingetaucht“ und habe Distanz gewonnen zu dem „Leistungsdruck beim Surfen und einem Schönheitsideal zu entsprechen“. Für sie sei es „krass“ gewesen, was ihr Körper während der Schwangerschaft leistete. Dadurch habe sich ihre Wahrnehmung auf sich selbst verändert.

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Janni Hönscheid möchte einen Neuanfang wagen 

Diese tiefe Liebe, nach der ich gesucht und die ich dann endlich in Peer und unserer Familie gefunden habe, kehrten die Zweifel, die ich hatte, am Ende beiseite“, so Janni, die eine krasse Transformation hinter sich hat. Durch die Schwangerschaft habe sie sich ausgiebig mit ihrer Ernährung auseinandergesetzt und einen „anderen Bezug zu Lebensmitteln“ entwickelt.

Auf die Frage, was Janni Kusmagk ihren Kindern weitergeben möchte, antwortet sie: „Ich würde die Kinder nicht zwingen, ihren Teller aufzuessen. Uns ist wichtig, dass wir ihnen ebenfalls einen bewussten Umgang mit Ernährung weitergeben, uns mit ihnen damit auseinandersetzen. Wir erklären ihnen auch, was Fleisch ist, sie dürfen das essen, wenn sie möchten. Wir wollen ihnen da nichts verbieten.“

(Quelle: BANG Showbiz)