- Thomas Rühmann feiert 27 Jahre in der Serie
- Persönliche Einblicke in sein Leben und Karriere
- Herausforderungen und Verluste während der Dreharbeiten
Seit 1998 verkörpert Thomas Rühmann die Rolle des "Dr. Roland Heilmann" in der beliebten ARD-Serie "In aller Freundschaft". Die Serie, die dienstags um 21 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird, erfreut sich seit über zwei Jahrzehnten großer Beliebtheit. Rühmann, der kürzlich seinen 70. Geburtstag feierte, reflektiert über seine langjährige Karriere und die Auswirkungen des TV-Ruhms auf sein Leben.
Thomas Rühmanns Karriere und Erfolge
Thomas Rühmann ist einer der erfolgreichsten TV-Ärzte Deutschlands. Seit 27 Jahren spielt er die Hauptrolle des "Dr. Heilmann" in der ARD-Serie "In aller Freundschaft". Diese Rolle war für ihn ein bedeutender Meilenstein, insbesondere nach den Herausforderungen, die viele Schauspieler aus dem Osten Deutschlands nach der Wiedervereinigung erlebten. "Ich bin 1995 aus dem Gorki Theater weggegangen... und genau da kam das Angebot für 'In aller Freundschaft'. Das war für mich wie das Licht am Ende des Tunnels", erzählt Rühmann im Interview mit "Bild"
Neben seiner TV-Karriere ist Rühmann auch im Theater aktiv. 1998 gründete er das "Theater am Rand" in Zollbrücke, wo er regelmäßig auftritt und auch seinen runden Geburtstag feierte. Seine Leidenschaft für Musik zeigt sich in seiner regelmäßigen Konzerttätigkeit mit seiner Band.
So traurig:
Persönliche Einblicke und Verluste
Die langjährige Zugehörigkeit zur Serie brachte auch persönliche Herausforderungen mit sich. Einer der schwersten Verluste für Rühmann war der Tod seiner Serien-Ehefrau Hendrikje Fitz, die 2016 an Brustkrebs starb. "Wenn man so eine Serie macht und dann sterben uns die Kollegen dabei weg, das ist auch hart", beschreibt Rühmann die emotionale Belastung gegenüber "RBB".
Gegeüber "Bild" erkärt Thomas Rühmann weiter: "Man weiß vorher nicht, dass eine Serie so lange läuft, und dann beginnen auf einmal die Todesfälle. Damit muss man dann erst mal zurechtkommen. Als Hendrikje Fitz starb, die auch noch gute Freundin war, war das wirklich existenziell für mich. Das hat dazu geführt, dass wir mit der Band ein Lied spielen, der Text ist von Johannes R. Becher, ,Ich liebe Dich‘, den singe ich bei jedem Konzert, nach wie vor, auch nach neun Jahren, und sage dazu: ,Ein Lied für die Schauspielerin und Freundin Hendrikje Fitz‘, und darauf gibt es immer Applaus."
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Rühmann der Serie treu. Seine Rolle als "Dr. Heilmann" hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, von einem Facharzt der Allgemein- und Unfallchirurgie bis zum Klinikleiter. Die Serie ist für ihn nicht nur eine berufliche Konstante, sondern auch eine persönliche Bereicherung.
Die Bedeutung von "In aller Freundschaft"
Die Serie "In aller Freundschaft" ist für Rühmann von zentraler Bedeutung. "Die Serie ist die Grundlage für alles andere, was ich mache", sagt er. Sie hat ihm nicht nur berufliche Stabilität gegeben, sondern auch seine Bekanntheit gesteigert, was sich positiv auf seine anderen Projekte auswirkt.
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Rühmanns Engagement und Leidenschaft für seine Arbeit sind ungebrochen. Gemeinsam mit seiner Kollegin Alexa Maria Surholt, die die Rolle der "Sarah Wilhelmine Marquardt" spielt, zählt er zu den Urgesteinen der Serie. Beide sind sich einig, dass sie ein Ende der Serie nicht ohne den anderen entscheiden würden.