Vor 10 Jahren verstorben: Die tragische Todesursache von "Winnetou"-Star Pierre Brice

Pierre Brice, der als Winnetou in den Karl-May-Verfilmungen unsterblich wurde, verstarb am 6. Juni 2015 im Alter von 86 Jahren. Das war seine Todesursache.

In einem Interview mit dem "Spiegel" im Jahr 2015 äußerte Pierre Brice noch kurz vor seinem Tod, dass er ein Comeback auf die Bühne nicht ausschließen würde, jedoch nicht mehr als "Winnetou". Auf die Frage, ob er Angst vor dem Tod habe, antwortet er: "Wer hat sie nicht? Verdrängung heißt in diesem Fall das Erfolgsrezept."

Wenige Monate später ereilte ihn eine Lungenentzündung. Anfang Juni 2015 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide. Er wurde mit hohem Fieber in ein Krankenhaus nahe Paris eingeliefert und verstarb dort wenige Stunden später.

Pierre Brice‘ Karriere begann mit dem Film "Der Schatz im Silbersee" im Jahr 1962, der ihm den Durchbruch im Schauspielgeschäft bescherte. Der elfte und letzte Teil der Erfolgsreihe, "Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten", wurde 1968 veröffentlicht. Doch auch nach dem Ende der Filmreihe blieb Brice eng mit seiner Rolle verbunden.

1980 kehrte er in der Serie "Mein Freund Winnetou" in seine Paraderolle zurück, obwohl diese in Deutschland nicht den erhofften Erfolg hatte. Auch bei den Karl-May-Festspielen in Elspe und Bad Segeberg schlüpfte er regelmäßig in sein legendäres Kostüm. Sein letztes Mal als Winnetou war 1997 im ZDF-Zweiteiler "Winnetous Rückkehr", als er bereits 68 Jahre alt war.

Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Pierre Brice mit seiner Frau Hella, die aus Bayern stammt, sowohl in der Nähe von Paris als auch in Garmisch-Partenkirchen.

In einem Gespräch mit der "Bild" zwei Jahre vor seinem Tod sagte er: "Meine ewigen Jagdgründe liegen in Deutschland. Wenn ich gehe, will ich, dass meine liebe Frau bei ihrer Familie ist. Sie soll nicht alleine sein."

Pierre Brice' Trauerfeier fand in München statt, bevor er in Gräfelfing beigesetzt wurde.