Schauspielerin Karina Kraushaar, bekannt aus beliebten Serien wie „Hallo Robbie!“ und „Die Rettungsflieger“, verstarb am 5. März 2015 im Alter von nur 43 Jahren.
Die Todesursache war multiples Organversagen, das laut „Bunte“ auf jahrelangen Alkoholmissbrauch zurückzuführen war. Kraushaars letzte Lebensjahre verbrachte sie zurückgezogen, abseits des Rampenlichts und versuchte sich in der Malerei.
Die dunkle Seite der Showbranche
In einem Interview mit „Bunte“ zwei Jahre vor ihrem Tod offenbarte Karina Kraushaar erschütternde Details über ihre Vergangenheit. Sie sprach von einer traumatischen Kindheit voller Demütigungen und Missbrauch, die sie schließlich dazu brachte, den Kontakt zu ihrer Familie abzubrechen.
„Die Showbranche hat mich kaputtgemacht. [...] Ich habe den Druck nicht mehr ertragen“, so die Schauspielerin. Mit Tabletten und Alkohol betäubte sie ihren Schmerz. Während der Dreharbeiten zu „Hallo Robbie!“ habe es angefangen.
Ihre Worte verdeutlichen den enormen Druck, dem sie ausgesetzt war, und wie dieser zu ihrem Alkoholproblem beitrug.
Nach ihrem Tod wurde bekannt, dass Karina Kraushaar auf hoher See bestattet wurde. Dies soll, wie ihre Mutter der „Bild“ bestätigte, ihr letzter Wunsch gewesen sein.
Karriere von Karina Kraushaar
Karina Kraushaar, geboren 1971 in Eilenburg, begann ihre Karriere jedoch nicht auf der Bühne, sondern in der Krankenpflege. 1992 entschied sich Kraushaar, ihre Laufbahn zu ändern und startete als Fotomodell durch.
Fünf Jahre später, im Jahr 1997, begann Karina Kraushaar eine Ausbildung in Schauspiel und Sprechtechnik an der renommierten Stage School Hamburg. Bald darauf trat sie in einer Vielzahl von Fernsehproduktionen auf, darunter „Alphateam – Die Lebensretter im OP“, „Der Bulle von Tölz“, „Stubbe – Von Fall zu Fall“, „Klinik unter Palmen“, „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ und der Rosamunde-Pilcher-Verfilmung „Blumen im Regen“. Ihre Rolle als Carla Dux in „Hallo Robbie!“ von 2002 bis 2007 brachte ihr große Bekanntheit.
Neben ihrer Schauspielkarriere war Karina Kraushaar auch als Moderatorin tätig, unter anderem in der Fernsehshow „Love Stories“. Zudem posierte sie für den „Playboy“ in den Ausgaben von Februar 2000 und Mai 2007. Nach ihrem Rückzug aus dem Fernsehen widmete sie sich der Kunst.