Der gefeierte Musiker Roger Cicero verstarb im Alter von nur 45 Jahren. Der Tod des talentierten Sängers hinterließ eine große Lücke in der Musikwelt. Das ist zu seiner Todesursache bekannt.
Traurig:
Roger Ciceros Todesursache
Am 18. März 2016 gab Roger Cicero noch ein Konzert, doch nur einen Tag später verschlechterte sich sein Gesundheitszustand dramatisch. Laut „Bild“ wurde er aufgrund eines Hirnschlags ins Krankenhaus gebracht. Am 24. März 2016 verstarb Cicero im Kreise seiner Familie.
Das Management des Musikers teilte damals in einem Statement mit: „Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Unser Mitgefühl gilt in erster Linie seiner Familie."
Bereits im November 2015 musste Roger Cicero seine Konzerttermine absagen, da er unter einem Erschöpfungssyndrom litt und der Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung bestand.
Ein tragisches Familienschicksal
Besonders tragisch ist, dass auch sein Vater Eugen Cicero früh verstarb. Im Alter von 57 Jahren erlitt dieser einen Schlaganfall, und Roger fand ihn leblos im Schlafzimmer. „Ich glaube, dass er immer damit gerechnet hat, dass ihn das gleiche Schicksal ereilen könnte“, so Produzent Roland Spremberg, der 2020 die Doku „Cicero - zwei Leben, eine Bühne“ über den verstorbenen Musiker veröffentlichte.
Karriere und Vermächtnis
Roger Cicero, geboren 1970 in West-Berlin, war ein herausragender Pop- und Jazzmusiker, der die deutsche Musikszene maßgeblich prägte. Er war der Sohn des bekannten Jazzpianisten Eugen Cicero und der Tänzerin Lili Ciceu. Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent, als er mit nur elf Jahren im Vorprogramm von Helen Vita auftrat. Seine Ausbildung führte ihn schließlich an das Hohner-Konservatorium in Trossingen, wo er in Klavier, Gitarre und Gesang ausgebildet wurde.
Roger Cicero begann seine Karriere mit dem Horst-Jankowski-Trio und dem Eugen-Cicero-Trio, der Band seines Vaters. Später studierte er Jazzgesang in den Niederlanden und wurde Gastsänger bei renommierten Gruppen wie Jazzkantine. 2003 gründete er das Roger-Cicero-Quartett und machte sich mit seiner einzigartigen Mischung aus Swingmusik und deutschen Texten einen Namen. Sein Debütalbum „Männersachen“ aus dem Jahr 2006 war ein voller Erfolg und verkaufte sich über eine Million Mal.
2007 vertrat Roger Cicero Deutschland beim Eurovision Song Contest mit dem Song „Frauen regier’n die Welt“. Trotz eines 19. Platzes im Finale blieb er dem Publikum in Erinnerung. Seine Lieder bleiben bis heute unvergessen.