Social-Media-Influencer Tucker Genal ist im Alter von 31 Jahren in seinem Haus in Los Angeles gestorben. Der TikTok-Star mit einer Community in Millionenhöhe dokumentierte dort regelmäßig seinen Alltag und Spiele-Challenges mit seinen Brüdern. Laut Gerichtsmedizin in Los Angeles wurde sein Tod als Suizid eingestuft, wie mirror.co.uk berichtet. Nur wenige Tage zuvor hatte der Content-Creator ein Video gepostet, in dem er für jeden Monat des Jahres ein Foto zeigte – versehen mit der Zeile: „Ich wünschte, ich könnte einige dieser Momente zweimal erleben.“
Brüder Carson und Connor Genal teilen emotionalen Abschiedspost
Seine Brüder, die Social-Media-Influencer Carson und Connor Genal, machten den Tod des 31-Jährigen in einem gemeinsamen Instagram-Post öffentlich. „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, du warst mein bester Freund und ein noch besserer großer Bruder“, schrieb Carson zu mehreren gemeinsamen Fotos, wie abcnews.go.com meldet.
Er erklärte, er habe sein ganzes Leben zu Tucker aufgeschaut, „weil du immer mein Held warst“. Weiter heißt es, er werde den Rest seines Lebens damit verbringen, zu seinem Bruder aufzublicken, „bis wir uns wiedersehen“. In dem Post bittet die Familie um Privatsphäre, um in Ruhe trauern und ihr Leben neu ordnen zu können.
Letztes TikTok-Video zeigt persönlichen Jahresrückblick
In seinem letzten TikTok-Video präsentierte Tucker Genal eine Collage mit Bildern aus jedem Monat des Jahres. Dazu schrieb er den Satz: „Ich wünschte, ich könnte einige dieser Momente zweimal erleben.“ Laut mirror.co.uk reagierten Fans sofort mit besorgten Kommentaren, doch erst nach Bekanntwerden seines Todes bekam der Clip eine noch tragischere Bedeutung.
Viele Follower schreiben, sie hätten den Satz zunächst als nostalgisch und humorvoll verstanden. Nun nutzen sie die Kommentarspalte, um ihre Trauer auszudrücken und dem Influencer zu danken, dass er ihnen mit seinen Inhalten durch schwere Zeiten geholfen habe.
Freund Sean Schutt beschreibt, wie Tucker ihm „Leben gab“
Besonders eindringlich fällt der Nachruf seines engen Freundes und Kollegen Sean Schutt aus. Auf Instagram erinnerte er sich daran, wie Tucker und dessen Bruder Carson ihn vor fünf Jahren in ein gemeinsames Content-Haus nach Los Angeles einluden. „Ich weiß nicht, wo ich ohne dich gelandet wäre. Du hast mir das Leben gegeben. Du hast mir gezeigt, wie schön das Leben sein kann“, schrieb er laut mirror.co.uk.
Tucker habe ihm eine „neue Perspektive“ eröffnet und eine Seite in ihm zum Leuchten gebracht, von der er nicht gewusst habe, dass sie existiert. Sean beschreibt Tucker als „den freundlichsten und selbstlosesten Menschen“, der andere stets vor sich selbst gestellt habe.
Kollegen und Fans rufen dazu auf, aufeinander zu achten
Auch andere Creator reagierten betroffen. Influencer Zach Justice schrieb: „Ich kann das nicht glauben. Bitte kümmert euch um eure Freunde. Meine ganze Liebe an ihn, seine Familie und alle, die ihn geliebt haben.“ Bryce Hall kommentierte unter Tuckers letztem TikTok, er sei „einer der nettesten Typen“ gewesen, die er in Los Angeles getroffen habe, wie abcnews.go.com berichtet.
In den sozialen Netzwerken wird der Tod des 31-Jährigen nun zum Anlass genommen, offener über psychische Gesundheit zu sprechen. Zahlreiche User teilen Hilfsangebote und ermutigen dazu, bei Anzeichen von Verzweiflung professionelle Unterstützung zu suchen und das Gespräch mit Nahestehenden zu suchen.
Hier bekommen Sie umgehend Hilfe
Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.