Der Tod von Stefanie Tücking am 1. Dezember 2018 hat die deutsche Medienwelt in Schock versetzt. Die charismatische Moderatorin, bekannt aus der Musikvideosendung „Formel Eins“, verstarb im Alter von nur 56 Jahren. Tücking, die in den 80er Jahren gemeinsam mit Peter Illmann, Ingolf Lück und Kai Böcking die Sendung prägte, hatte sich später auf das Radio konzentriert.

Todesursache von Stefanie Tücking

Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hat die Ursache für den plötzlichen Tod der Moderatorin bekanntgegeben. Laut SWR starb Stefanie Tücking an einer Lungenembolie. Diese ernste Erkrankung, die durch eine Verstopfung eines Blutgefäßes in der Lunge verursacht wird, kann in kurzer Zeit lebensbedrohlich werden. Besonders tragisch ist, dass Tücking einen gesunden Lebensstil pflegte, was die Nachricht ihres frühen Todes umso erschütternder macht.

Trauer um die Moderatorin

Ihre Kollegen beim SWR reagierten fassungslos auf den unerwarteten Verlust. Wie ihr Vater Manfred Tücking gegenüber „Bild“ berichtete, fand eine Freundin sie leblos in ihrem Bett, nachdem der Wecker nicht aufgehört hatte zu klingeln. Nur wenige Tage vor ihrem Tod hatte er noch Zeit mit seiner Tochter auf dem Weihnachtsmarkt verbracht. Laut ntv erklärte er zudem: „Das alles ist aus dem Nichts über mich hereingebrochen.“

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Stefanie Tückings starb an einer Lungenembolie

Stefanie Tückings erfolgreiche Karriere

Stefanie Tücking prägte die Medienlandschaft mit ihrer einzigartigen Art und ihrem unermüdlichen Engagement. Geboren 1962 in Kaiserslautern, begann sie ihre Karriere als Moderatorin beim Fernsehsender Musicbox. Der große Durchbruch gelang ihr 1986, als sie die Moderation von „Formel Eins“ übernahm. Diese Rolle machte sie einem breiten Publikum bekannt und brachte ihr 1987 die Goldene Kamera ein.

Tücking war nicht nur ein bekanntes Gesicht im Fernsehen, sondern auch eine Stimme, die viele durch den Hörfunk begleiteten. 1987 begann sie, Hörfunksendungen beim Bayerischen Rundfunk zu moderieren, bevor sie 1988 zu SWF3 wechselte. Dort war sie bis 1995 sowohl als Redakteurin als auch als Moderatorin tätig. Besonders populär war ihre Sendung „Pop Shop“, die sie in ganz Deutschland bekannt machte.

Neben ihrer Tätigkeit im Rundfunk engagierte sich Stefanie Tücking auch in verschiedenen anderen Projekten. Sie war Teil der Jury in der ZDF-Castingshow „Die deutsche Stimme“ im Jahr 2003 und präsentierte im Sommer 2008 das Magazin „F.I.T.! Freizeit ist Tücking“. Zudem war sie aktiv in der SWR3-Band und moderierte ab 1998 die Nachmittagsshow „SWR3 am Mittag“. Ihre Leidenschaft für Musik und Unterhaltung zog sich wie ein roter Faden durch ihre Karriere.