• Xatars unerwarteter Tod erschüttert die Szene
  • Vom kriminellen Leben zur Musikkarriere
  • Ein Leben voller Höhen und Tiefen

In der deutschen Hip-Hop-Welt herrscht Bestürzung: Der bekannte Gangster-Rapper Xatar, bürgerlich Giware Hajabi, ist tot. Der 43-Jährige starb in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Köln, wie deutsche Medien übereinstimmend berichten. Mittlerweile wurde der Tod auch von der Kölner Staatsanwaltschaft bestätigt. Zahlreiche Musiker der Szene, wie etwa Farid Bang oder Haftbefehl, drückten auf Social Media ihr Beileid aus.

Die genauen Umstände seines Todes sind noch unklar. Xatar, der in Köln lebte, war eine zentrale Figur in der Szene und hinterlässt eine trauernde Familie sowie viele Fans.

Xatars unerwarteter Tod erschüttert die Szene

Die Nachricht von Xatars Tod verbreitete sich schnell und löste in der deutschen Hip-Hop-Szene große Trauer aus. Mehrere Personen aus seinem Umfeld bestätigten den Verlust gegenüber "Bild". Unter seinem letzten Instagram-Post aus dem Jahr 2024 häufen sich bereits die Beileidsbekundungen. 

Vom kriminellen Leben zur Musikkarriere

Xatars Lebensweg war von zahlreichen Wendungen geprägt. Geboren im Iran, floh er als Kind mit seiner Familie nach Deutschland. Früh geriet er auf die schiefe Bahn, verkaufte mit 14 Jahren Drogen und knüpfte Kontakte zur Mafia.

2009 orchestrierte er einen spektakulären Raubüberfall auf einen Wertgut-Transporter in Baden-Württemberg, bei dem er und seine Komplizen 120 Kilo Zahngold und Schmuck im Wert von 1,8 Millionen Euro erbeuteten. Obwohl er zu acht Jahren Haft verurteilt wurde, kam er nach drei Jahren wieder frei und nutzte seinen Ruf, um eine Musikkarriere zu starten.

Ein Leben voller Höhen und Tiefen

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis baute Xatar ein erfolgreiches Musiklabel auf und war in der Gastronomie tätig. Sein Leben wurde 2022 von Regisseur Fatih Akin in dem Film „Rheingold“ verfilmt, basierend auf Xatars autobiografischem Roman „Alles oder Nix“. 

Xatar hinterlässt seine Frau Farvah und fünf Kinder. Das Paar lebte bis zu seinem Tod in Köln und war über 15 Jahre zusammen. Die Hip-Hop-Szene trauert um einen ihrer schillerndsten Stars, dessen Einfluss weit über die Musik hinausging.