Juan Daniél bringt mit seinem Hit „Buenos Momentos“ gerade Strandfeeling nach Deutschland. Als Jugendlicher musste der Sänger mit einer schlimmen Diagnose klarkommen, denn er hatte Knoten auf den Stimmbändern. Sein Arzt diagnostizierte ihm sogar, dass er niemals Sänger werden könne.  

Seine Musikkarriere heute war damals unvorstellbar. Wie Juan Daniél trotzdem Sänger wurde und die Diagnose hinter sich lassen konnte, verrät er im Interview mit „Promipool“. 

„Promipool“: Hallo Juan, worum geht es in deinem neuen Song „Buenos Momentos“? 

Juan Daniél: „Buenos Momentos“ handelt vom Festhalten schöner Erinnerungen. Für mich ist es meine Kindheit, die ich am Playa el Palmar in Andalusien verbracht habe. Einen Ort, den ich gerade dieses Jahr, sehr vermissen werden. 

Was sagen deine Familie und Freunde dazu? 

Sie sind sehr glücklich, dass die Menschen das Lied so annehmen und vor allem auch, dass ich eine echte Geschichte über meinen Lieblingsort in Andalusien singe. Der Song und der Ort sind für mich zugleich Familie. 

Warum hast du dich entschieden, auf Spanisch zu singen? 

Einerseits: Spanisch ist wie Deutsch meine Muttersprache. Ich bin hier geboren, aber ich habe zu Hause Spanisch gesprochen und bin bis zur zehnten Klasse auf eine muttersprachliche Schule gegangen. Andererseits: Ich spüre den Vibe spanischer Musik. 

Dein Weg zum Sänger war nicht gerade leicht, dir wurden als Jugendlicher Knoten auf den Stimmbändern diagnostiziert... 

Ja, richtig. Weil ich nicht in den Stimmbruch kam, haben wir das bei einem Arzt prüfen lassen. Die Diagnose war eindeutig und es hat sich natürlich nicht schön angefühlt zu hören, dass man kein Sänger werden kann. Doch als Kind und Träumer habe ich mir alles zugetraut. 

Wie bist du damit umgegangen? 

Ich habe es nicht an mich rangelassen. Ich wollte singen und habe sehr gerne gesungen. Für mich gab es nichts dazwischen! Ich habe weiter gesungen und die Diagnose nicht an mich rangelassen. 

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Hat das deinen Stimmbändern nicht geschadet? 

Jahre später habe ich einen zweiten Check bei Arzt machen lassen. Ich wollte wissen, wie sich die Stimmbänder entwickelt haben – und dann das: Sie waren völlig glatt und haben keine Knoten mehr aufgewiesen. Der Arzt und ich waren völlig verwundert. Anscheinend habe ich meine Stimmbänder durch das Singen unterbewusst beziehungsweise unbewusst genau richtig therapiert. 

Und heute? 

Ich habe keine Einschränkungen mehr. 

Vielen Dank für das Gespräch!