Papst Franziskus' Krankheiten: So ging es ihm die letzten Monate

Papst Franziskus ist am 21. April 2025 im Alter von 88 Jahren gestorben. Bereits als junger Mann hat er einen Teil seiner Lunge entfernt bekommen und war deshalb besonders anfällig für Atemwegserkrankungen. In diesem Winter verbrachte er fünf Wochen im Krankenhaus, nachdem er an einer doppelten Lungenentzündung erkrankt war.

Seit 2022 war Papst Franziskus oft auf einen Rollstuhl, Gehhilfen oder einen Stock angewiesen, da er an Knieverletzungen litt und in letzter Zeit mehrfach gestürzt war. Im Februar 2025 wurde bei ihm eine Bronchitis diagnostiziert, doch trotz seiner Atembeschwerden hielt er weiterhin tägliche Audienzen ab, wobei er seine Reden von einem Assistenten vorlesen ließ.

Im Februar 2025 wurde Franziskus zur Behandlung seiner Bronchitis und für diagnostische Tests ins Krankenhaus eingeliefert. Die Situation verschlechterte sich, als eine polymikrobielle Atemwegsinfektion festgestellt wurde, die eine Anpassung seiner medikamentösen Therapie erforderte. Kurz darauf entwickelte er eine bilaterale Lungenentzündung. Trotz der kritischen Lage blieb der Papst in guter Stimmung, betete und las viel.

Ende Februar verschlechterte sich sein Zustand, als Bluttests frühes Nierenversagen zeigten. Dennoch blieb er aufmerksam und orientiert. Wenig später verbesserten sich seine Blutwerte leicht, und die zuvor festgestellte Niereninsuffizienz ging zurück.

Am 28. Februar 2025 erlitt Franziskus einen Bronchospasmus, der dazu führte, dass er Erbrochenes einatmete. Die Behandlung mit nichtinvasiver mechanischer Beatmung zeigte jedoch Wirkung. Der März war geprägt von weiteren Rückschlägen und Fortschritten: Anfang des Monats erlitt er zwei Episoden akuter Atemnot. Rund eine Woche später erklärten die Ärzte, dass keine unmittelbare Lebensgefahr mehr bestehe, entschieden jedoch, ihn länger im Krankenhaus zu behalten.

Am 23. März 2025 verließ Papst Franziskus nach fünf Wochen das Krankenhaus. Dr. Sergio Alfieri, Leiter des medizinischen Teams, berichtete später, dass der Papst zweimal dem Tod nahe war, insbesondere am 28. Februar, als er während einer Atemkrise Erbrochenes eingeatmet hatte. Trotzdem zeigte sich das katholische Kirchenoberhaupt wieder optimistisch und war sogar schon wieder in der Öffentlichkeit zu sehen.

Am Ostersonntag, den 20. April 2025, sprach Papst Franziskus ein letztes Mal zum Volk und gab den Ostersegen. Einen Tag später ist er um 7.35 Uhr morgens für immer eingeschlafen. Laut einer Mitteilung des Vatikans erlag Franziskus einem Schlaganfall, gefolgt von einem Koma und schließlich einem irreversiblen Herzversagen.