- Morten Harkets Parkinson-Diagnose
- Auswirkungen auf seine legendäre Stimme
- So geht es ihm
Morten Harket, der charismatische Sänger der norwegischen Band a-ha, hat seine Parkinson-Erkrankung öffentlich gemacht. In einem Interview mit dem norwegischen Journalisten Jan Omdahl spricht der 65-Jährige offen über seine Diagnose und die Herausforderungen, die mit der Krankheit einhergehen.
"Ich habe kein Problem damit, die Diagnose zu akzeptieren", erklärt Harket in dem Gespräch, das auf der offiziellen a-ha-Website veröffentlicht wurde. Inspiriert durch die Haltung seines 94-jährigen Vaters, hat er gelernt, das Beste aus seiner Situation zu machen.
Auch sie hat es getroffen:
Morten Harkets Parkinson-Diagnose
Parkinson, eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit, betrifft mindestens zehn Millionen Menschen. Die Krankheit entsteht durch das Absterben von Dopamin-produzierenden Zellen im Gehirn, was die Kommunikation zwischen Neuronen beeinträchtigt.
Besonders betroffen ist Harkets Stimme, die Hits wie "Take On Me" unvergesslich machte. "Es fühlt sich nicht an, als könnte ich noch singen", gesteht der Sänger. Die Behandlung mit Dopamin-Präparaten stellt ihn vor ein Dilemma: Während sie seine Stimme schwächt, verstärken sich andere Symptome.
Die Auswirkungen der Krankheit auf Harkets Stimme sind besonders schmerzhaft für den Sänger und seine Fans. Gesangstechnik erfordert hohe Präzision und Kontrolle, was durch die Krankheit beeinträchtigt wird. Trotz der Herausforderungen bleibt Harket optimistisch und versucht, das Beste aus seiner Situation zu machen.
Fortschrittliche medizinische Behandlungen
Dank der Kontakte seiner Neurologin Dr. Christina Sundal zur renommierten Mayo Clinic in den USA erhielt Harket Zugang zu fortschrittlichen Behandlungsmöglichkeiten. Im Juni 2024 unterzog sich der Sänger einem neurochirurgischen Eingriff, bei dem Elektroden tief in sein Gehirn implantiert wurden.
Diese sind mit einem schrittmacherähnlichen Gerät verbunden, das elektrische Impulse sendet. "Wenn wir die Frequenzen und Richtung der Elektroden einstellen, können wir auch die Stimmregion beeinflussen, aber wir können sie noch nicht kontrollieren", erklärt Harket.
Trotz der medizinischen Fortschritte bleibt der Alltag mit Parkinson ein ständiger Balanceakt. "Es ist wie eine endlose Achterbahnfahrt", beschreibt Harket. Die Krankheit beeinflusst nicht nur seine körperlichen Fähigkeiten, sondern auch seinen Schlaf und sein allgemeines Wohlbefinden. An schlechten Tagen zieht sich der Sänger in sein Sommerhaus an der norwegischen Küste zurück.
Für seine Fans hat Harket eine klare Botschaft: "Macht euch keine Sorgen um mich. Findet heraus, wer ihr sein wollt – ein Prozess, der jeden Tag neu beginnen kann. Seid gute Hüter der Natur und kümmert euch um die Umwelt, solange es noch möglich ist."