Lena Gercke steht seit fast zwanzig Jahren im Rampenlicht – mit Laufstegen, TV-Jobs, eigenem Label und einem Leben in der Modewelt. Gleichzeitig trägt die 37-Jährige Verantwortung als Mutter von zwei kleinen Töchtern. Nun spricht sie ungewöhnlich offen darüber, wie sehr sie dieser Spagat körperlich und emotional fordert. Im Gespräch mit dem Magazin „Bunte“ beschreibt sie, dass sie immer wieder an Punkte kommt, an denen es schlicht zu viel wird – und wie sie gelernt hat, berufliche Träume, Familienzeit und ihre eigene Gesundheit neu zu gewichten.
Vom GNTM-Sieg zur Modeunternehmerin
Mit gerade einmal 18 Jahren gewann die damals unbekannte Nachwuchsschönheit 2006 Heidi Klums ProSieben-Show „Germany’s Next Topmodel“. Der Sieg katapultierte sie in die internationale Modebranche: Fotoshootings, Kampagnen und TV-Auftritte auf hohem Niveau prägten ihre ersten Karrierejahre. Später gründete die 37-Jährige ihr eigenes Modelabel und etablierte sich als Designerin und Unternehmerin. Parallel blieb sie im Fernsehen präsent, etwa als Moderatorin und Gastjurorin in Castingformaten. Mit dem wachsenden Erfolg stieg jedoch auch der Druck, ständig verfügbar zu sein – beruflich wie privat.
„Es war einfach zu viel“: Reisen auf Null gesetzt
Im September 2025 zog die Wahl-Berlinerin die Reißleine. Auf Instagram erklärte sie, warum sie monatelang auf berufliche Reisen verzichtet hatte. „Es war einfach zu viel. Ich konnte nicht mehr ohne schlechtes Gewissen das Haus verlassen“. Der Schritt, Termine abzusagen und Strecken zu kürzen, sei für viele nachvollziehbar gewesen, für andere weniger. Doch für sie sei klar gewesen: Ohne klare Grenze gehe es nicht mehr. Erst zur Fashion Week in Paris stieg sie wieder allein in den Flieger – und beschrieb dieses Comeback als befreiend, weil sie zum ersten Mal seit Langem ohne innere Schwere unterwegs war.
Alltag in Berlin mit Partner Dustin Schöne und zwei Töchtern
Ihr Lebensmittelpunkt liegt heute in Berlin, gemeinsam mit Dustin Schöne, mit dem sie seit 2019 liiert ist, und den gemeinsamen Töchtern Zoe und Lia. Die Kinder sind im Vorschul- und Kitaalter, der Familienalltag entsprechend dicht getaktet. „Als Mutter haben die Bedürfnisse der Kinder Priorität – und manche Situationen sind einfach unvorhersehbar“, erklärt sie im „Bunte“-Interview. Termine, Drehs und Fashion-Meetings müssen sich dem anpassen. Sie habe gelernt, ihre Energie bewusster einzuteilen, Deadlines realistischer zu planen und im Zweifel eher abzusagen, statt sich selbst zu überfordern – auch wenn das bedeutet, attraktive Projekte loszulassen.
Hilfe annehmen: Lenas neues Erfolgsrezept
Im Rückblick beschreibt die Geschäftsfrau, dass sie sich lange selbst unter Druck setzte, allen Rollen gleichzeitig gerecht werden zu wollen. Heute setzt sie stärker auf Struktur, Unterstützung und Selbstreflexion. Sie habe „gelernt, mir Hilfe zu holen“, so die 37-Jährige im Gespräch mit „Bunte“.