Der bekannte Radiomoderator und Stadionsprecher Matthias Holtmann ist im Alter von 75 Jahren verstorben. Der frühere SWR-Moderator hinterlässt ein beeindruckendes Erbe in der Radiowelt. Seinen Tod bestätigte sein Sender. Holtmann litt an Parkinson, worüber er 2022 seinem Buch „Porsche, Pop und Parkinson“ schrieb.

Seine Karriere begann 1979 beim Süddeutschen Rundfunk (SDR), wo er als Musikredakteur und Moderator tätig war. Besonders bekannt wurde er durch die Sendung „Treff nach zwei“, die ihm eine treue Fangemeinde einbrachte. Er galt als eine der legendärsten Stimmen des südwestdeutschen Rundfunks und prägte das Radio maßgeblich.

Ein Leben für den Rundfunk

Holtmanns Karriere war geprägt von zahlreichen Gesprächen mit internationalen Künstlern wie Harry Belafonte und den Spice Girls. Er war nicht nur im Radio, sondern auch im Fernsehen präsent, wo er Sendungen wie „Na und“ und „Extraspät“ moderierte.

Nach der Fusion von SDR und SWF zum Südwestrundfunk (SWR) übernahm er die Position des Musikchefs bei SWR3. Später kehrte er zum Moderieren zurück, unter anderem bei „Guten Abend Baden-Württemberg“.

Ein bewegendes Vermächtnis

Trotz der Diagnose Parkinson im Jahr 2009 blieb Holtmann aktiv und engagiert. Er verabschiedete sich im Alter von 65 Jahren als Moderator beim SWR, hinterließ jedoch ein bleibendes Vermächtnis. „Parkinson ist Pech und ein großer Mist“, schrieb er dazu in seiner Biografie.

Sein einzigartiges Projekt „Pop & Poesie in Concert“ vereinte Musik mit Emotionen und Sprache, womit er ein besonderes Erlebnis schaffte. Holtmann war nicht nur eine prägende Stimme, sondern auch eine inspirierende Persönlichkeit, die die Radiowelt nachhaltig beeinflusste.