Joachim „Blacky“ Fuchsberger: Der tragische Tod der Schauspiel-Legende

1954 gelang Joachim Fuchsberger der große Durchbruch mit dem Antikriegsfilm „08/15“. Die Rolle des Gefreiten Asch machte ihn über Nacht zum Star.

Zwischen Ende der 1950er und Anfang der 1970er Jahre spielte Fuchsberger in zahlreichen Verfilmungen der Krimis von Edgar Wallace mit – meist in der Rolle des smarten Ermittlers, z. B. als Inspektor oder Detektiv.

Filme wie „Der Frosch mit der Maske“ (1959), „Der Hexer“ (1964) oder „Der Zinker“ (1963) machten ihn zu einem der bekanntesten Gesichter des deutschen Kriminalfilms. Die Wallace-Reihe war ein großer Publikumserfolg und prägte das Genre des deutschen Krimis über Jahre hinweg.

2011 übernahm Joachim Fuchsberger im Alter von 84 Jahren seine letzte große TV-Rolle in der Kultserie „Neues aus Büttenwarder“. Als Bauer Onkel Krischan begeisterte er noch einmal ein Millionenpublikum. Die Folge erreichte eine Quote von über 4 Millionen Zuschauern. Fuchsberger bewies, dass er auch im hohen Alter noch perfektes komödiantisches Timing hatte. Dieser Auftritt war ein würdiger Abschluss seiner jahrzehntelangen TV-Karriere.

Am 11. September 2014 verstarb Joachim Fuchsberger im Alter von 87 Jahren friedlich im Schlaf. Seine Frau Gundula berichtete gegenüber „Focus“, er habe „wunderschön geschlafen" und sei sanft hinübergeschlummert. In den Jahren zuvor hatte er zwei Schlaganfälle erlitten und wurde am Herzen operiert. Über die Todesursache sagte seine Frau „Focus“: „Es waren die Organe – die Lunge, die Niere. Wir haben alles probiert, alles gemacht. Er hat noch viele Operationen hinter sich gebracht.“ Fuchsbergers Tod löste in ganz Deutschland große Trauer aus. Zahlreiche Prominente und Politiker würdigten sein Lebenswerk. Mit Blacky verlor die deutsche Unterhaltungsbranche einen ihrer größten Stars. Sein Vermächtnis als Schauspieler, Moderator und Mensch prägt die Fernsehlandschaft bis heute.