Zwischen Lichterketten, festlich dekoriertem Studio und eleganten Outfits wurde die Weihnachtsausgabe von „Die Höhle der Löwen“ zu einem sehr persönlichen Moment für Investorin Dagmar Wöhrl. Die 71-jährige Unternehmerin, die seit 2017 Teil der VOX-Gründershow ist, sprach vor laufenden Kameras über den Verlust ihres Sohnes Emanuel, der 2001 im Alter von zwölf Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Während ihre Kolleginnen und Kollegen zunächst fröhliche Erinnerungen an frühere Feste teilten, veränderte sich die Stimmung, als Wöhrl von ihrer eigenen Weihnachtsgeschichte erzählte – und schließlich die Fassung verlor.
Dagmar Wöhrl erinnert sich an verstorbenen Sohn
Als die Runde in der Spezialfolge über Familienrituale sprach, konnte Dagmar Wöhrl ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. „Es ist nicht so einfach“, sagte sie unter Schluchzen, „für mich ist Weihnachten nicht so schön wie früher.“ Ihre Stimme stockte, als sie hinzufügte: „Wenn plötzlich ein Kind nicht mehr da ist – das kann man sich nicht vorstellen.“ Die Erinnerungen an Emanuel, der vom Dach des Familienhauses in Nürnberg stürzte, sind für die Unternehmerin bis heute präsent. Der Schmerz um den Verlust ihres zweiten Sohnes begleitet die Familie seit über zwei Jahrzehnten und prägt vor allem die Feiertage.
Kolleginnen spenden Trost im Studio
Im Studio blieb Dagmar Wöhrl in diesem Moment nicht allein. Investorinnen Janna Ensthaler und Judith Williams reagierten sofort und rückten enger an ihre Kollegin heran. Ensthaler setzte sich zu ihr, legte tröstend den Arm um sie. Williams fand anerkennende Worte: „Ich bewundere dich, dass du darüber sprichst“.
Weihnachten im Ausland: Sri Lanka als Zufluchtsort
Dagmar Wöhrl erklärte in der Sendung, dass sie nach dem Tod ihres Sohnes viele Jahre nicht mehr in Deutschland feiern konnte. „Ich bin dann geflüchtet, ich bin dann die Jahre wirklich ... Ich habe Weihnachten nicht mehr in Deutschland verbracht“. Auf Nachfrage von Judith Williams erzählte sie, dass Sri Lanka zu einem wichtigen Ort für sie geworden sei. Dort habe sie versucht, dem Schmerz zu entkommen und neue Rituale zu finden. Unter einem traditionellen Christbaum zu sitzen, sei für sie lange undenkbar gewesen. Auch heute noch fühlt sie sich dem Inselstaat eng verbunden, weil er ihr in der schwersten Zeit ihres Lebens Halt gab.
„Der Schmerz bleibt“: Wie Wöhrl heute über die Feiertage denkt
Dagmar Wöhrl macht deutlich, dass die Trauer zwar leiser geworden ist, aber nie ganz verschwindet. „Der Schmerz bleibt“. Weihnachten, einst ihr wichtigstes Fest, steht für sie weiterhin im Zeichen der Erinnerung an Emanuel und an frühere Familienfeiern, in denen noch alle beisammen waren.