Der tragische Tod von Jennifer Nitsch (†37)

Schauspielerin Jennifer Nitsch (*1966, †2004) ging viel zu früh von uns. Am 13. Juni 2004 verstarb das talentierte deutsche Talent mit nur 37 Jahren. Das sind alle Details zum tragischen Tod der Schauspielerin.

Wie mehrere Medien berichteten, darunter der "Stern", ist Jennifer Nitsch kurz nach 13 Uhr leicht bekleidet aus dem vierten Stock ihrer Dachwohnung im Münchner Stadtteil Schwabing gestürzt. Sie habe dabei eine Strumpfhose und ein T-Shirt getragen, außerdem habe sie eine Jeanshose in der Hand gehalten, als sie aus knapp 15 Metern gestürzt sei. Die Wiederbelebungsversuche des Notarztes seien erfolglos geblieben.

Die genauen Todesumstände um ihren tragischen Tod bleiben bis heute ungeklärt. Wie ein Polizeisprecher Medien wie "F.A.Z." und "Stern" gegenüber berichtete, gehe man nicht von einem Fremdverschulden aus. Auch Hinweise auf einen Unfall seien nicht vorhanden, könne aber nicht ganz ausgeschlossen werden. Da Jennifer Nitsch an Depressionen gelitten haben soll, gehe man von Suizid aus.

Jennifer Nitsch soll zum Zeitpunkt ihres Todes 3,1 Promille Alkohol im Blut gehabt haben, wie die Oberstaatsanwaltschaft München laut SZ berichtete. Sie sei erst morgens um 5:30 Uhr von einer Party nach Hause gekommen und habe danach weiter getrunken - bis es gegen 13 Uhr zu dem tragischen Fenstersturz gekommen sei.

Jennifer Nitsch wurde 1966 in Köln geboren. Nach einer Ausbildung zur Kostümbildnerin fand sie selbst Gefallen an der Schauspielerei und begann ihre Karriere mit kleineren Rollen in Produktionen wie "Der Alte" oder "Bumerang-Bumerang". Der Durchbruch als Schauspielerin kam dann in "Allein unter Frauen" (1991).

Viel positive Kritik erhielt Jennifer Nitsch 1996 für ihre Rolle in "Der Schattenmann". In den Folgejahren spielte sie in Filmen wie "Männer sind wie Schokolade" oder "Terror im Orient Express" mit. Die letzte Rolle mit ihr war die der "Judith Kemp", in der sie die Hauptrolle spielte.

Fast vier Monate nach dem Tod von Jennifer Nitsch kam ihre letzte Folge als TV-Anwältin "Judith Kemp" im Fernsehen. "Die Welt" schrieb damals über die Rolle der Schauspielerin: "Das ist nicht das kaputte Starlet, das lebensuntüchtige Problempaket, von dem so viel in der Zeit nach ihrem Tod zu lesen war. Wir sehen eine starke Frau, eine gute Frau, eine gerechte Frau, eine, die zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Verantwortung trägt. Ein Vorbild."