Schauspieler Malcolm-Jamal Warner, durch seine Rolle als Theo Huxtable in „Die Bill Cosby Show“ international berühmt geworden, ist im Juli im Alter von 54 Jahren vor der Küste Costa Ricas ertrunken. Der Star verbrachte dort einen Familienurlaub mit seiner Frau Tenisha und der gemeinsamen achtjährigen Tochter, als es zu dem dramatischen Unglück kam.

Laut „ABC News“ wurde Warner nach einem Badeunfall an den Strand gebracht, wo Helfer fast eine Dreiviertelstunde lang um sein Leben kämpften. Die Gerichtsmediziner stuften seinen Tod als Unfall ein – ausgelöst durch Erstickung infolge des Untertauchens.

Mutter Pamela Warner schildert die letzten Minuten

In einem TV-Interview bei „Good Morning America“ sprach Warners Mutter Pamela offen über die letzten Momente ihres Sohnes. Sie erklärte, dass er mit einem anderen Mann im Meer stand, nur etwa bis Brust- oder Hüfthöhe im Wasser. 

„Es gab eine Unterströmung und mein Sohn war kein erfahrener Schwimmer. Er wusste nicht, wie man mit einer Unterströmung umgeht“, so Pamela. Der andere Mann konnte sich selbst retten, Malcolm-Jamal jedoch nicht. Ein freiwilliger Rettungsschwimmer und ein Surfer brachten den Schauspieler schließlich an Land, wo die Reanimationsversuche erfolglos blieben.

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So sieht Malcolm-Jamal Warner heute aus

Tochter war nicht im Wasser – Mutter korrigiert Berichte

Zuvor hatte es Berichte gegeben, Warner sei gestorben, als er versucht habe, seine Tochter zu retten. Diese Darstellung wies Pamea jedoch entschieden zurück. Ihr Enkelkind habe sich zum Zeitpunkt des Unglücks am Ufer aufgehalten. Das Mädchen war bereits Wochen zuvor mit seiner Mutter für ein Sprach- und Kulturprogramm nach Costa Rica gereist. 

„Sie war am Strand, sie war nicht im Wasser“, stellte Pamela im Interview klar. Damit korrigierte sie Spekulationen, die sich nach dem Tod des Schauspielers in den sozialen Medien verbreitet hatten.

„Schrei aus der Seele“: Warners Mutter über ihren Schmerz

Die Nachricht vom Tod ihres Sohnes traf Pamela mit voller Wucht. Sie beschrieb, wie sie an dem Tag einen Schrei ausstieß, der die Nachbarn alarmierte. „Es war ein Schrei aus dem Boden meiner Seele“, erzählte sie. Der Schmerz sei durch ihren ganzen Körper gegangen und sei „unbeschreiblich groß“. 

Trotzdem sagte Pamela, sie sei inzwischen „im Frieden mit allem, was passiert ist“. Sie glaube daran, dass es „seine Zeit“ gewesen sei und dass dies die Art und Weise gewesen sei, wie er gehen sollte. Trost findet sie in den tiefen Gesprächen, die sie und ihr Sohn über Jahre hinweg geführt haben.

Familie will sein Vermächtnis bewahren

Warner hinterlässt seine Frau Tenisha und die gemeinsame Tochter, die beide noch immer intensiv trauern. Das Mädchen habe miterlebt, wie Helfer versuchten, ihren Vater wiederzubeleben – eine Erfahrung, die Pamela als „sehr, sehr traumatisch“ beschrieb. Auf Instagram teilte Tenisha im September ein Hochzeitsfoto und dankte den Menschen, die der Familie in dieser Zeit beistehen.

Um das Andenken ihres Sohnes zu bewahren, hat Pamela die Seite „MJW Living Legacy“ ins Leben gerufen. Sie bittet darum, sein Lebenswerk zu unterstützen und formuliert eine Botschaft, die ihm wichtig gewesen sei: „Liebt, wo ihr könnt, gebt, wenn ihr könnt. Seid einfach besser. Denn das war es, was er wollte.“