Boney M. ist eine deutsche Musikgruppe und wurde 1975 gegründet.

Einleitung

Boney M. war eine Disco-Formation, die in den 1970er Jahren unter der Leitung von Frank Farian internationale Hits wie „Daddy Cool“, „Rivers of Babylon“ und „Ma Baker“ hatte. Sie verkauften weltweit über 150 Millionen Tonträger, davon über 60 Millionen Singles.

Gründung und erste Schritte

Boney M. wurde 1975 von Frank Farian ins Leben gerufen. Er benannte das Projekt nach einer australischen Krimiserie, die er zu dieser Zeit sah. Zunächst wurde unter diesem Namen der Titel „Baby Do You Wanna Bump“ veröffentlicht. Die eigentliche Band wurde später von einer Künstleragentur zusammengestellt. Die endgültige Besetzung bestand aus Bobby Farrell, Maizie Williams, Marcia Barrett und Liz Mitchell. Alle stammten aus der Karibik und waren in jungen Jahren nach Europa gekommen.

Karriere-Höhepunkte

1976 veröffentlichten sie ihr erstes Album „Take the Heat Off Me“. Die Single „Daddy Cool“ wurde ein Hit. Der größte Erfolg kam 1978 mit „Rivers of Babylon“, von dem weltweit über 20 Millionen Exemplare verkauft wurden. Weitere erfolgreiche Singles waren „Sunny“, „Ma Baker“ und „Rasputin“.

Kontroversen

Das Album „Love for Sale“ von 1977 sorgte wegen seines provokanten Covers für Kontroversen. Obwohl nicht alle Bandmitglieder im Studio sangen, war dies nie ein großes Geheimnis, im Gegensatz zu späteren Kontroversen um andere von Farian produzierte Bands.

Das Ende und das Vermächtnis von Boney M.

Im Laufe der Jahre gab es mehrere Besetzungswechsel und die Band konnte nie wieder an ihre früheren Erfolge anknüpfen. 1986 lösten sie sich schließlich auf. Nach der Trennung wurden viele alte Hits in Remix-Versionen veröffentlicht. Trotz rechtlicher Streitigkeiten treten heute mehrere Gruppen unter dem Namen „Boney M.“ auf. Liz Mitchell hat jedoch das offizielle Recht, unter diesem Namen aufzutreten. Im Jahr 2006 erschien zum 30-jährigen Jubiläum das Album „The Magic of Boney M.“, gefolgt von einer Deutschlandtournee im Jahr 2007.