Ashley Judd (50) erhebt Anklage gegen Harvey Weinstein (66), der nach dem Sex-Skandal um seine Person zurückgetreten ist. Der Grund sind sexuelle Belästigung und Rufmord, wie aus einem Statement von Judds Anwälten hervorgeht, das dem „People“-Magazin vorliegt. 

Ashley Judd und Harvey Weinstein: Deshalb verklagt sie ihn

Wortwörtlich heißt es darin: „Weinstein nutzte seine Macht in der Unterhaltungsindustrie, um Miss Judds Ruf zu schädigen und sie daran zu hindern, Arbeit zu finden.“ 

Dabei geht es konkret um die „Der Herr der Ringe“-Filme, in denen Regisseur Peter Jackson (56) die Schauspielerin angeblich besetzen wollte. Weinstein soll dies verhindert haben, indem er die Zusammenarbeit mit Judd als Alptraum darstellte.

Tatsächlich aber soll er lediglich wütend auf die zweifache Golden-Globe-Nominierte gewesen sein, weil diese nicht auf seinen Versuch einging, sie in einem Hotel sexuell zu nötigen. Das verhängnisvolle Ereignis trug sich etwa ein Jahr vor dem Rufmord zu. 

Ashley Judd hat Verständnis für Harvey Weinstein 

Trotz der harten Vorwürfe gab Judd an, sie würde dem Produzenten vergeben. Hätte sie die Chance, einige Worte an Weinstein zu richten, wären es folgende: „Ich verstehe, dass du krank bist und leidest, und es gibt Hilfe für Typen wie dich.“ 

Ein Sprecher des Weinsteins streitet sämtliche Anschuldigungen vehement ab. Sollte sie mit ihrer Klage dennoch Erfolg haben, möchte Judd ihren finanziellen Gewinn an die „TIME'S UP Bewegung spenden. Dabei handelt es sich um eine Anfang 2018 ins Leben gerufene Organisation, die sich gegen sexuelle Belästigung einsetzt.