Schlagerstar Andreas Martin, bekannt für seine Hits wie „Amore Mio“ und „Du bist alles (Maria, Maria)“, ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Der Sänger, der in den Achtziger- und Neunzigerjahren große Erfolge feierte, starb am Samstag in den frühen Morgenstunden in seinem Zuhause. Sein Sohn Alexander Martin war in den letzten Momenten bei ihm. Laut „Bild“ starb Andreas Martin an Organversagen.

Mein Vater ist in den letzten Monaten immer schwächer geworden. Zuletzt wollte er gar nicht mehr essen und trinken. Am Freitagabend hatte ich dann ein ungutes Gefühl und bin bei ihm geblieben. Über Nacht ist er dann für immer eingeschlafen – mit einem Lächeln auf dem Gesicht“, so Andreas Martins Sohn gegenüber „Bild“.

Große Trauer:

Eine Karriere voller Höhepunkte und Tragödien

In seiner Karriere galt Andreas Martin als Sonnyboy des deutschen Schlagers. Besonders in der „ZDF-Hitparade“ war er ein gern gesehener Gast. 1991 bildete er zusammen mit Drafi Deutscher das Duo New Mixed Emotions. Doch sein Leben war auch von persönlichen Schicksalsschlägen geprägt. Der Verlust seiner Frau Juliane, die 2017 unter mysteriösen Umständen verschwand und später tot aufgefunden wurde, war für ihn kaum zu verkraften.

„Mein Vater sprach immer noch von der Mama, wie sehr er sie vermisse. Auch an seinem letzten Abend. Es war für ihn besonders schlimm, wie sie gestorben ist und dass er sie nicht retten konnte. Der Papa ist wohl an einem gebrochenen Herzen gestorben“, offenbarte sein Sohn.

Ein emotionales Vermächtnis

Andreas Martin lebte zuletzt völlig zurückgezogen und plante immer wieder ein Comeback, das jedoch aus gesundheitlichen Gründen nie zustande kam. „Andreas hätte ein Comeback psychisch und körperlich nicht mehr geschafft [...] Ich glaube, er hatte sich am Ende selbst aufgegeben. Er wollte einfach nicht mehr“, erklärte sein Manager Joseph "Johnny" Thomann der „Bild“.

Sein musikalisches Erbe führt nun sein Sohn Alexander Martin fort, der bereits mit den Hits seines Vaters auftritt und 2026 auf der Tournee „Die große Schlager Hitparade“ dabei sein wird.

Erinnerungen eines Freundes

Bernhard Brink, der eng mit Andreas Martin zusammenarbeitete, erinnert sich im „Brisant“-Interview an die gemeinsamen Zeiten: „Er hatte eine gewisse Distanz zu unserer Branche. Mit ihm konnte man anders reden - ironischer, mit Abstand. Das fand ich immer sehr, sehr toll an Andreas Martin.“ Diese persönlichen Erinnerungen zeigen die menschliche Seite eines Künstlers, dessen Musik Generationen begeisterte.

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