Schlagerlegende Chris Roberts: Daran starb der Sänger

Chris Roberts, geboren als Christian Franz Klusáček am 13. März 1944 in München, war eine der prägenden Figuren der deutschen Schlagerszene der 1970er Jahre. Der talentierte Sänger und Schauspieler verstarb am 2. Juli 2017 im Alter von 73 Jahren. Das war seine Todesursache.

Der Schlagerstar erlag in der Berliner Charité den Folgen einer schweren Lungenkrebserkrankung. Roberts hatte seine Krebsdiagnose lange geheim gehalten und verfasste kurz vor seinem Tod eine emotionale Botschaft an seine Familie.

"Ich habe das Leben so sehr geliebt und lebe immer noch gerne", schrieb er laut "Bild" in seinen letzten Worten, die an seine Liebsten gerichtet waren. Demnach verfasste er diese Nachricht, nachdem sein Arzt ihm mitteilte, er habe nur noch ein halbes Jahr zu leben.

In seinen Abschiedsworten äußerte er auch tiefes Bedauern: "Aber es betrübt mich zutiefst, dass ich jetzt nicht mehr miterleben kann, wie sich meine Kinder und Enkelkinder entwickeln." Die Trauer um den Verlust war groß, nicht nur bei seiner Familie, sondern auch bei den zahlreichen Fans, die seine Musik liebten.

Chris Roberts' Karriere begann in den 1960er Jahren, als er als Schlagzeuger der Rock-’n’-Roll-Band Blue Rockets auftrat. 1966 wurde er von Hans Bertram entdeckt, was ihm einen Vertrag bei der Plattenfirma Polydor einbrachte. Sein erster großer Erfolg kam 1968 mit dem Hit "Wenn Du mal einsam bist", der es in die deutschen Singlecharts schaffte.

In den folgenden Jahren landete er mehrere Top-Ten-Hits wie "Die Maschen der Mädchen" und "Ich bin verliebt in die Liebe". Sein größter Erfolg war der Song "Du kannst nicht immer siebzehn sein", der 1974 28 Wochen in den deutschen Singlecharts blieb.

Chris Roberts war nicht nur ein erfolgreicher Musiker, sondern führte auch ein bewegtes persönliches Leben. Er war von 1989 bis 2013 mit der Schlagersängerin Claudia Roberts verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte. Trotz seiner Erfolge in der Musikbranche, darunter der Verkauf von über elf Millionen Tonträgern, blieb Roberts bis 2016 staatenlos, da es seiner Mutter während des Nationalsozialismus verboten war, einen Jugoslawen zu heiraten. Erst im April 2017 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft.