Die Schlagerwelt trauert bis heute um eine ihrer außergewöhnlichsten Persönlichkeiten. Maggie Mae, die mit bürgerlichem Namen Andrea Yardich hieß, verstarb am 30. August 2021 in einem Krankenhaus in Florida. Sie wurde nur 61 Jahre alt.

Ihr Tod wurde von ihrem Ehemann Mike Yardich auf Facebook bestätigt. Auch die Todesursache teilte er mit: „Andrea starb an den Folgen einer Corona-Infektion.“ 

Sie hinterlässt drei Töchter aus ihrer ersten Ehe und einen Sohn aus ihrer zweiten Ehe. Maggie Mae war bekannt für ihre energiegeladenen Auftritte und ihren einzigartigen Stil, der ihr den Spitznamen „verrücktes Huhn“ in der Schlagerszene einbrachte.

Ein kurzer, aber prägender Karrierehöhepunkt

Maggie Maes Karriere begann in den 70er Jahren, als sie mit ihrer Coverversion von „My Boy Lollipop“ die „ZDF-Hitparade“ stürmte und den ersten Platz erreichte. Damals war sie erst 14 Jahre alt. Ein Jahr später beeindruckte sie beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest mit ihrem Song „Die total verrückte Zeit“ und belegte den siebten Platz. 1976 folgte ein weiterer Erfolg mit dem dritten Platz für „Applaus für ein total verrücktes Haus“. 

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Maggie Mae 1981

Doch nicht nur als Sängerin konnte Maggie Mae Erfolge feiern, sie versuchte sich auch als Schauspielerin. So stand sie für kultige Fernsehserien wie  „Klimbim“ und „Die Gimmicks“ vor der Kamera und spielte im Krimi „Der Sturz vom Dach“ mit. 

Ein Leben abseits des Rampenlichts

In den 80er Jahren zog sich Maggie Mae aus dem Rampenlicht zurück. Sie lernte ihren ersten Ehemann Robert Trammel kennen und zog in die USA, wo sie ein neues Leben begann. Zeitweise arbeitete sie sogar als Krankenschwester.

Trotz ihres Rückzugs blieb sie in den Herzen ihrer Fans unvergessen. Ihr letzter Auftritt in Deutschland im Jahr 1994 in der Sendung „Musik liegt in der Luft“ von Dieter Thomas Heck bleibt vielen in Erinnerung. Maggie Mae war bekannt für ihre positive Ausstrahlung und ihren unerschütterlichen Optimismus, der sie bis zu ihrem tragischen Tod begleitete.