König Philippe ist ein belgischer Adeliger und Mitglied des Belgischen Königshauses und wurde am 15.4.1960 geboren.

Königliche Zurückhaltung

Früher war König Philippe von Belgien als „Prinz Schüchtern“ bekannt, und die Medien charakterisierten ihn als zu ernst, zu steif und zu zurückhaltend. Doch in jüngster Zeit hat er einen bemerkenswerten Wandel vollzogen. Früher kursierten wegen seiner Introvertiertheit Gerüchte über Autismus, heute überzeugt Philippe mit gestärktem Selbstbewusstsein und einer volksnahen, offenen Persönlichkeit. Auch sein Studium an renommierten Universitäten wie Oxford in England und Stanford in den USA konnte ihm nicht den Esprit und die Lockerheit verleihen, die er heute ausstrahlt.

Vorbereitung auf den Thron

Kritiker bemängelten sein angeblich mangelhaftes Medientraining, obwohl er genügend Zeit hatte, sich auf den Thron vorzubereiten. Bereits 1993 wurde er als möglicher Monarch gehandelt, als sein Onkel, König Baudouin I., ohne Erben starb. Doch das Zepter ging an seinen Vater, weil Philippe als zu jung und unerfahren galt. Vielleicht fehlte es ihm damals auch nur an Esprit, denn an Verantwortungsbewusstsein und diplomatischem Geschick hat es ihm nie gefehlt. Nach seiner militärischen Ausbildung übernahm er zahlreiche offizielle Aufgaben, leitete belgische Wirtschaftsmissionen im Ausland und engagierte sich sozial.

Ein bodenständiger Prinz

Im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Prinz Laurent, der als „Prinz Vollgas“ Schlagzeilen machte, gilt Philippe als bodenständig. Als erster belgischer Prinz besuchte er eine öffentliche Schule und machte sein Abitur an einer öffentlichen Abteischule.

Herausforderung belgischer Thron

Philippe übernahm das Land in einer schwierigen Zeit und musste das geteilte Belgien einen und zwischen den verfeindeten Volksgruppen der Flamen und Wallonen vermitteln. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der Abdankung seines Vaters betonte er seine Verantwortung und versprach, sich mit ganzem Herzen dafür einzusetzen.

Die Liebe seines Lebens

Seine große Liebe fand der sportbegeisterte Thronfolger 1996 in der Wallonin Mathilde d'Udekem d'Acoz. Ihre erste Begegnung bei einem Tennismatch war Liebe auf den ersten Blick. Auch Mathilde, Tochter eines der größten Grundbesitzer Belgiens und einer polnischen Gräfin, führte ein vornehmes Leben. Nach ihrer königlichen Hochzeit 1999 brachte sie Glanz und Glamour ins Königshaus. Zusammen mit ihren vier Kindern füllten sie das Königshaus mit Glück und Leben.