Klaus Kinski ist eine absolute Ikone in der deutschen Schauspiel-Geschichte. Er war vor allem in Schurkenrollen zu sehen und für seine besondere Darstellung von psychopathischen und getriebenen Figuren bekannt. Am 23. November 1991 ist er mit 65 Jahren plötzlich verstorben.

Wissenswertes über Klaus Kinski:

Klaus Kinski starb an einem Herzinfarkt

Klaus Kinski war international berühmt und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Kalifornien. Auf seinem dortigen Anwesen in Lagunitas-Forest Knolls verstarb er vor über 30 Jahren eines natürlichen Todes.

Die „New York Times“ zitierte damals eine Sprecherin des amtlichen Leichenbeschauers von Marin County, die die Todesursache bekannt gab: „Die vorläufigen Ergebnisse der Autopsie legen nahe, dass Herr Kinski offenbar eines natürlichen Todes infolge eines Herzleidens starb.“

Es war höchstwahrscheinlich ein Herzinfarkt, der Klaus Kinski das Leben kostete. Eine Beerdigung gab es anschließend nicht. Stattdessen wurde, seinem Wunsch zufolge, sein Leichnam verbrannt und seine Asche vor der Küste von San Francisco in den Pazifik gestreut.

Klaus Kinski Skandal-Karriere

Klaus Kinski, geboren als Klaus Günter Karl Nakszynski war ein deutscher Schauspieler, der für seine intensiven und oft exzentrischen Darstellungen bekannt war. Seine Karriere war geprägt von Rollen in Edgar-Wallace-Filmen und Italowestern, die ihm internationalen Ruhm einbrachten. Besonders berühmt wurde er durch seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Werner Herzog, mit dem er Filme wie „Aguirre, der Zorn Gottes“ und „Nosferatu – Phantom der Nacht“ drehte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem Kinski als Soldat diente und in Kriegsgefangenschaft geriet, begann er seine Karriere als Schauspieler. Trotz fehlender klassischer Ausbildung spielte er an renommierten Berliner Bühnen. Seine ersten Filmrollen erhielt er in den späten 1940er Jahren, doch der Durchbruch gelang ihm erst mit den Edgar-Wallace-Filmen. Seine Darstellung von psychopathischen und getriebenen Figuren machte ihn zu einem gefragten Schauspieler, der sowohl in Europa als auch in Hollywood Anerkennung fand.

Die Zusammenarbeit mit Werner Herzog war ein Wendepunkt in Kinskis Karriere. Herzog beschrieb ihn als äußerst fleißigen Schauspieler, der jedoch auch für seine unberechenbaren Wutausbrüche bekannt war. Diese Dynamik führte zu einer kreativen, aber oft auch konfliktbeladenen Partnerschaft.

Kinskis Leben war nicht nur beruflich, sondern auch privat von Skandalen geprägt. Seine explosiven Ausbrüche und exzentrisches Verhalten brachten ihm den Ruf eines „Enfant terrible“ ein.

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