Harry Lillis 'Bing' Crosby war ein US-amerikanischer Sänger und Schauspieler. Den meisten dürfte er bis heute für seinen unvergesslichen Hit „White Christmas“ bekannt sein, der alljährlich passend zur besinnlichen Zeit von Radiosendern weltweit rauf und runter gespielt wird.

Der Song wurde für den Film „Holiday Inn“ (1942) aufgenommen und feierte bereits damals bahnbrechende Rekorde. Bis heute gilt er mit über 50 Millionen verkauften Exemplaren als meistverkaufter Song aller Zeiten und wurde mit dem Grammy Hall of Fame Award ausgezeichnet.

Bing Crosbys Todesursache: Daran starb der Sänger

Bing Crosby war aber mehr als nur Sänger und Schauspieler, er war auch leidenschaftlicher Golfspieler. Genau an einem solchen Ausflug, im Jahr 1977 in Madrid, starb die „White Christmas“-Legende nach einem Zusammenbruch. Seine Todesursache war Herzversagen. Bill Crosby wurde auf dem Holy Cross Cemetery in Culver City, Kalifornien beigesetzt.

Nach seinem Tod wurde er sogar - als Anerkennung seiner Verdienste um den Golfsport - posthum in die World Golf Hall of Fame aufgenommen. Bis heute bleibt Bing Crosby mit seinen Songs, besonders auch wegen „White Christmas“, unvergessen.

Bing Crosbys Karriere

Mit seiner markanten Bassbariton-Stimme wurde Bing Crosby zu einem der erfolgreichsten Sänger des 20. Jahrhunderts. Ab den 1930er-Jahren machte er sich auch als Filmschauspieler einen Namen und wurde durch die „Road-to“-Komödienfilme mit Bob Hope zu einem der beliebtesten Komikerduos der USA. 1945 wurde Crosby mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Rolle als Pfarrer in „Der Weg zum Glück“ ausgezeichnet.

Bing Crosby wuchs in einer musikalischen Familie auf und begann seine Karriere als Sänger in der Band von Paul Whiteman, wo er mit Al Rinker und Harry Barris das Vokaltrio Rhythm Boys bildete. Crosby besuchte das Jesuiten-College Gonzaga University, wo er Jura studierte. Doch seine Leidenschaft für den Gesang führte ihn schließlich auf die Bühne. Mit dem Whiteman Orchestra feierte er nationale Erfolge und gab 1930 sein Filmdebüt in „Der Jazzkönig“. Seine Fähigkeit, Elemente des Jazz in die populäre Musik zu integrieren, machte ihn einzigartig.

Crosbys Gesangsstil prägte Generationen von Sängern. 1954 trat er in „Weiße Weihnachten“ auf, einem der erfolgreichsten Filme des Jahres, der allein in den USA rund 30 Millionen US-Dollar einspielte. Bing Crosby führte von 1945 bis 1977 seine eigene Produktionsfirma, die unter anderem für die Sitcom „The Bing Crosby Show“ bekannt war.

Bing Crosby war zweimal verheiratet. Aus seiner Ehe mit Dixie Lee gingen vier Söhne hervor, die als The Crosby Boys bekannt wurden. Nach Dixie Lees Tod heiratete er die Schauspielerin Kathryn Grant.