Für viele Rentnerinnen und Rentner ist die gesetzliche Rente die wichtigste Einnahmequelle im Alter. Um laufende Kosten wie Miete, Energie oder Versicherungen sicher begleichen zu können, spielt der genaue Zahlungstermin eine zentrale Rolle. Die Deutsche Rentenversicherung nutzt ein festes System mit Überweisungen über den Renten Service der Deutschen Post. Für Januar 2026 stehen die Termine bereits fest – mit einem Unterschied zwischen älteren und jüngeren Rentenbeginnen. Zudem beeinflussen Bankarbeitstage und der Status des 31. Dezember als „Bankfeiertag“ den tatsächlichen Geldeingang auf dem Konto.

Renten-Service der Deutschen Post: So läuft die Auszahlung

Die Deutsche Post setzt für die gesetzliche Altersversorgung den Zahlungsauftrag der Rentenversicherung um. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung erfolgt die Überweisung grundsätzlich am Ende des Monats, für den die Leistung bestimmt ist, also nachschüssig. „Renten mit Beginn ab dem 1. April 2004 werden immer zum Monatsende überwiesen“, erklärte eine Sprecherin der Rentenversicherung laut wmn.de. Maßgeblich ist dabei der letzte Bankarbeitstag. Wochenenden und gesetzliche Feiertage zählen nicht dazu, sodass sich das Datum je nach Kalenderjahr verschieben kann. Wann das Geld tatsächlich auf dem Konto sichtbar ist, hängt von der jeweiligen Bank ab – die Gutschrift kann im Tagesverlauf eintreffen, spätestens jedoch kurz vor Mitternacht.

Januar 2026: Zahlung für Renten ab April 2004

Für den Monat Januar 2026 gilt bei allen Renten mit Beginn ab dem 1. April 2004 der reguläre Modus der nachschüssigen Auszahlung. Wie die Deutsche Rentenversicherung informiert, ist der letzte Kalendertag des Monats der 31. Januar, der im Jahr 2026 auf einen Samstag fällt. Damit rückt der letzte Bankarbeitstag auf den Freitag vor, also den 30. Januar 2026. Dieser Tag ist damit der relevante Zahltag für Millionen Ruheständler. In vielen Fällen ist der Betrag bereits im Laufe des Nachmittags verfügbar. Wer abends immer noch keinen Zahlungseingang sieht, sollte zunächst die Buchungszeiten der eigenen Bank prüfen und sich bei ausbleibender Gutschrift an den Renten Service der Deutschen Post wenden.

Vorschüssige Zahlung für Renten vor April 2004

Eine Sonderregel betrifft alle, deren Alters- oder Hinterbliebenenrente bereits vor April 2004 begonnen hat. Für diese Gruppe erfolgt die Überweisung vorschüssig, also am letzten Bankarbeitstag des Vormonats für den folgenden Monat. Dazu zählen unter anderem Witwen-, Waisen-, Halbwaisen- und Erziehungsrenten. Für Januar 2026 bedeutet das: Der Anspruch für den neuen Monat wird schon Ende Dezember 2025 ausgezahlt. Da der 31. Dezember als geschäftsfreier „Bankfeiertag“ gilt, rückt der Termin auf Mittwoch, 31. Dezember 2025 vor, wie ein Merkblatt der Bundesbank darlegt. So soll der Betrag spätestens am Abend dieses Tages auf den Konten der Betroffenen eintreffen.

Wenn die Rente fehlt: Diese Schritte helfen

Trotz klarer Termine kann es in Einzelfällen zu Verzögerungen kommen, etwa bei Bankproblemen oder fehlerhaften Kontodaten. Bleibt der Zahlungseingang am jeweiligen Stichtag aus, sollten Betroffene zunächst ihren Kontoauszug oder das Online-Banking prüfen und anschließend direkt den Renten Service der Deutschen Post kontaktieren. Wichtig ist zudem, Änderungen der Bankverbindung oder der Anschrift frühzeitig mitzuteilen, damit Überweisungen nicht ins Leere laufen. 2026 ist eine weitere Rentenerhöhung geplant, wodurch viele Ruheständler mit zusätzlichen Einnahmen rechnen können. Wer seine monatlichen Fixkosten kennt und die konkreten Zahltage im Blick behält, kann den Haushaltsplan für das neue Jahr deutlich verlässlicher gestalten.