- Digitale Passbilder ab Mai Pflicht
- Manipulationsschutz durch gesicherte Übertragung
- Bürgerfreundliche Neuerungen bei Ausweisbeantragung
Ab dem 1. Mai tritt in Deutschland eine bedeutende Änderung bei der Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen in Kraft: Passbilder dürfen nur noch digital übermittelt werden. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Digitalisierung von Ausweisdokumenten, die bereits mit der Einführung von Plastikkarten, biometrischen Fingerabdrücken und kontaktlosen Chips begonnen hat. Die neue Regelung soll die Sicherheit erhöhen und Manipulationen durch Techniken wie Morphing verhindern.
Digitale Passbilder ab Mai Pflicht
Die neue Regelung sieht vor, dass Passbilder ausschließlich in professionellen Fotostudios aufgenommen werden dürfen. Diese Studios registrieren sich und übermitteln die Bilder auf einem gesicherten elektronischen Weg direkt an die Behörden. Alternativ können Bürger spezielle Geräte zur Lichtbildaufnahme in Bürgerämtern nutzen, sofern diese vorhanden sind. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) empfiehlt, sich vorab bei der zuständigen Behörde zu informieren, um unnötige Wege zu vermeiden.
Manipulationsschutz durch gesicherte Übertragung
Die Bundesregierung hat diese digitale Umstellung beschlossen, um die Sicherheit von hoheitlichen Dokumenten zu erhöhen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärt, dass durch die gesicherte elektronische Übertragung Manipulationen wie Morphing verhindert werden sollen. Morphing ist eine Technik, bei der mehrere Gesichtsbilder zu einem einzigen Bild verschmolzen werden, das die Gesichtszüge verschiedener Personen aufweist. Diese neue Sicherheitsmaßnahme soll die internationale Anerkennung deutscher Pässe bewahren und die Qualitätseinbußen beim Einscannen von papierbasierten Fotos verhindern.
Bürgerfreundliche Neuerungen bei Ausweisbeantragung
Die Digitalisierung der Passbilder ist nicht die einzige Neuerung. Künftig soll die Beantragung von Reisepässen und Personalausweisen bürgerfreundlicher gestaltet werden. Dank der digitalen Übermittlung der Passbilder ist nur noch ein einziger Besuch im Bürgeramt erforderlich. Zudem wird eine postalische Direktzustellung der Dokumente an inländische Meldeanschriften ermöglicht.