• Claudia Jung spricht über die Schlager-Branche
  • Sie erklärt, was sie besonders stört
  • Allerdings gibt es auch positive Dinge

Seit 40 Jahren steht sie auf der Bühne und begeistert ihre Fans mit Hits wie "Amore Amore", "Er war wie du" und "Je t'aime mon amour": Claudia Jung (60) ist eine feste Größe in der Schlager-Welt und steht nach wie vor mit viel Herzblut auf der Bühne.

In einem Interview spricht die Sängerin über eine Sache, die allerdings nicht so schön ist – es geht um Machtmissbrauch!

Seit 40 Jahren im Business:

Claudia Jung kritisiert Schlager-Welt: "Das sind Machtspielchen"

"Ich lasse mich nicht verbiegen", lautet das klare Statement von Claudia Jung im Gespräch mit "Bild". "Ich entscheide selbst, was ich anziehe und wie ich auf der Bühne performe."

Allerdings braucht die Sängerin dafür viel Selbstvertrauen und Durchsetzungskraft. "Besonders, wenn man an höherer Stelle wollte, dass ich dies oder jenes trage, habe ich mich geweigert", erklärt der Schlager-Star und legt mit klaren Worten nach: "Das sind Machtspielchen, auf die ich noch nie Lust hatte."

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Schlagersängerin Claudia Jung

Claudia Jung offenbart: Sexuelle Gefälligkeiten als Karriere-Sprungbrett

Dass Claudia Jung aber nicht alles macht, was ihr vorgeschrieben wird, führt auch zu Problemen. "Wenn du dich in einer Sendung weigerst, den Auftritt so oder so zu machen, dann bist du beim nächsten Mal halt nicht mehr dabei."

Im Interview verrät die Schlagersängerin auch, dass ihr angeboten wurde, für sexuelle Gefälligkeiten bessere Karriere-Chancen zu erhalten. "Als ich ein Angebot dieser Art ablehnte, bekam ich mal den Satz zu hören: 'Dann werde ich bei deiner Karriere wohl nichts mehr für dich tun können.'"

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Claudia Jung stellt klar: Schlager-Welt ist kein Haifischbecken

Trotzdem bezeichnet Claudia Jung die Schlager-Branche nicht wie zum Beispiel Michelle (52) als Haifischbecken. Im Gegenteil: Sie sieht die Schlager-Welt als "Goldfischteich".

Claudia war nämlich von 2008 bis 2013 als Politikerin der Freien Wähler aktiv, saß im Bayerischen Landtag und hat dort eher unschöne Beobachtungen gemacht. "In der Politik fallen sie sich alle ins Wort, schreien 'rum, und es geht nur darum, den nächsten Lacher zu kriegen oder andere aus dem Konzept zu bringen", erklärt die gebürtige Ratingerin.

Umso glücklicher ist sie, in der Schlager-Welt ein paar nette Kollegen zu haben. "Also ich würde zum Beispiel Peggy March, Patrick Lindner, Ireen Sheer oder Mary Roos als Freunde bezeichnen. [...] Bei uns gibt's auch keinerlei Form von Konkurrenz."