Vor allem Prinz Charles (72) und Lady Diana (†36) rücken in der neuen Staffel „The Crownׅ“ in den Vordergrund. Ihre turbulente Beziehung ist der perfekte Stoff für eine spannende Geschichte.

Kritiker bemängeln jedoch die drastische Darstellung von Charles in der Serie, in der dieser gar nicht gut wegkommt. Wir verraten euch, welche Ereignisse wirklich passiert sind und welche frei erfunden wurden.

„The Crown“: Was stimmt wirklich?

In „The Crown“ treffen sich Diana (Emma Corrin) und Prinz Charles (Josh O’Connor) zum ersten Mal auf dem Familienanwesen Althorp der Familie Spencer. Charles sieht seine zukünftige Frau dabei, wie sie als Baum verkleidet durch die Flure tanzt. In der Serie probte sie für das Shakespeare-Stück „Ein Mitsommernachtstraum“.

In Wirklichkeit war das aber nicht ganz so. Die beiden trafen sich zwar auf Althorp, allerdings war Diana nicht kostümiert. Bei einem Sparziergang auf einem Feld soll die erste Begegnung stattgefunden haben, wie Charles und Diana in ihrem Verlobungs-Interview bekanntgaben.

In der Serie trafen sich Diana und Camilla (Emerald Fennell) zum Mittagessen. Auch in Wirklichkeit soll es das gemeinsame Essen gegeben haben. Wie die Doku „Diana: In ihren eigenen Worten“ zeigt, hat Diana einen Brief von Camilla bekommen, in dem sie die zukünftige Prinzessin zum Essen einlädt.

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Herzogin Camilla wird in „The Crown“ von Emerald Fennell dargestellt

Eine der scheinbar verrücktesten Szenen ist die, in der Diana mit Rollschuhen durch den Buckingham Palast fährt. Die Macher von „The Crown“ sind überzeugt, dass das wirklich passiert ist. Bewiesen ist das jedoch nicht. Diana-Darstellerin Emma Corrin verrät im Interview mit „Sky News“: „Ich denke, sie hat das getan.“

„The Crown“: Stimmen die Geschichten um Diana?

„The Crown“- Zuschauer waren sicher auch etwas überrascht, als Diana im Londoner Opernhaus zu „Uptown Girl“ tanzte. Das soll aber tatsächlich auch im wahren Leben passiert sein. 1985 probte sie heimlich mit dem Tänzer Wayne Sleep (72) und performte als Überraschung für Charles' Geburtstag vor einem riesigen Publikum.

In der Serie zeigte sich Charles von Dianas Performance ganz und gar nicht begeistert, vor allem weil Diana schon wieder im Rampenlicht stand. Royal-Experte Richard Kay bestätigte dies laut „The Sun“ und erklärte, dass Charles angeblich gar nicht beeindruckt war. 

Auch Dianas Essstörung spielt in der Netflix-Serie eine entscheidende Rolle. In der Realität hatte der Royal ebenfalls mit dieser Krankheit zu kämpfen. Im Interview mit der BBC 1995 erklärte Diana: „Es war ein Symptom für das, was in meiner Ehe vor sich ging. Ich schrie um Hilfe, gab aber die falschen Signale.“

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„The Crown“: Josh O'Connor als Prinz Charles und Emma Corrin als Lady Diana

In der Serie spricht sich Prinzessin Margaret offen gegen die Ehe von Charles und Diana aus. Das soll aber rein erfunden sein. Helena Bonham Carter, die Prinzessin Margaret spielt, soll selbst auf diese Idee gekommen sein.

Prinz Philip (Tobias Menzies) und auch Charles sehen Lord Mountbatten, alias „Dickie“ (Charles Dance) in „The Crown“ als Vaterfigur. Nach seinem Tod gesteht Philip seinem Sohn, er sei etwas eifersüchtig auf die gute Beziehung zwischen „Dickie“ und Charles gewesen.

In Wahrheit soll es ein solch sentimentales Gespräch aber gar nicht gegeben haben und auch Philip habe „Dickie“ nie als Vaterersatz gesehen. Ingrid Seward zitiert Prinz Philip in ihrer Biografie „Prinz Philip Revealed“ so: „Mountbatten hatte sicherlich einen Einfluss auf meinen Lebensweg, aber nicht so sehr auf meine Ideen und Einstellungen. Ich vermute, dass er sich zu sehr bemüht hat, aus mir einen Sohn zu machen.“

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„The Crown“

Auch wenn nicht alles, was in „The Crown“ dargestellt wird, der Wahrheit entspricht, lieben die Fans die Serie rund um die britischen Royals trotzdem. Sogar Herzogin Camilla soll „The Crown“-Fan sein.