Hätte RTL das mal vorher gewusst. Die „Bild“ fand vor Kurzem heraus, dass „Bauer sucht Frau“-Kandidat Guy (45) Politiker der rechtspopulistischen Partei „Alternative Demokratische Reformpartei“ (kurz: ADR) in Luxemburg ist. Nach dem Bodyshaming von Kandidat Hendrik ist das nun der nächste „Bauer sucht Frau“-Skandal.

Guy hatte sich bei den Parlamentswahlen am 14. Oktober aufstellen lassen. Während die ADR 8,28 Prozent der Stimmen erreichte, wurde der Bauer mit 3690 Stimmen Listen-Dritter. Zu seinem Hauptbereich in der Partei gehören natürlich die landwirtschaftlichen Themen.

Statement von RTL: „Es geht um die Liebe“

Mit einem Statement meldete sich RTL zu Wort und verteidigt die Teilnahme des Landwirts bei der Kuppelshow. „Bei 'Bauer sucht Frau' geht es alleine um die Liebe. Generell können auch politisch aktive Bauern bei der Sendung mitmachen, jedoch wird der politischen Ausrichtung in der Sendung keinerlei Platz geboten“, so eine Sprecherin zu „Bild“.

„Bauer sucht Frau“-Kandidat Guy will nichts mit Rechts zu tun haben

In einem Interview mit RTL äußerte sich nun auch Guy selbst zu den Schlagzeilen. Er wolle nichts mit Rechts zu tun haben. „Wir sind sehr ausländerfreundlich. Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Leute integrieren und mehrere Sprachen sprechen“, erklärt der „Bauer sucht Frau“-Kandidat. Außerdem habe er viele ausländische Freunde und auf seinem Hof seien viele Nationen vertreten. 

Bei „Bauer sucht Frau“ zeigte Guy sich bislang eher kritisch. Statt sich für eine seiner drei Damen zu entscheiden, klaute er kurzerhand die Kandidatin eines anderen Landwirten.