Die Figur des „Pumuckls“ ist in Deutschland so bekannt wie kaum eine Kinderfigur. Der Kobold mit den roten Haaren ist seit seinem Radiodebüt im Jahr 1962 nicht mehr aus den Unterhaltungsmedien wegzudenken. Mit seinen lustigen Sprüchen ist der „Pumuckl“ zum absoluten Kinderliebling geworden.  

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„Pumuckl“ und „Meister Eder“ hatten immer viel Spaß zusammen

Der Name „Pumuckl“ entstand durch Zufall

Doch wusstet ihr, wie der Name des „Pumuckls“ entstanden ist? Die Erfinderin des Kobolds, Ellis Kraut (†94), verriet, dass der Name eigentlich ihrem Mann einfiel. Im Skiurlaub nannte er Ellis einen „Pumuckl“ und Ellis war so begeistert von dem Namen, dass sie ihn in ihrer Radiosendung verwendete.  

Der Name des kleinen Kobolds entstand ziemlich zufällig, doch anders sieht es mit seiner Kleidung aus. Sein gelbes Shirt und die grüne Hose sind nämlich eine Hommage an die brasilianische Flagge.  

Der „Pumuckl“-Produzent Manfred Korytowski (†62) musste mit seiner Familie während des zweiten Weltkriegs nach Brasilien flüchten und wünschte sich daher grüngelbe Kleidung für den Kobold, wie es auf der offiziellen Website des „Pumuckls“ heißt.  

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Die "Pumuckl"-Darsteller Hans Clarin und Gustl Bayrhammer

„Pumuckl“ oder „Fizzibitz“?

Der „Pumuckl“ ist zwar inzwischen unter diesem Namen in ganz Deutschland bekannt, allerdings wurde seine Radiosendung anfangs noch als „zu bayerisch“ angesehen. Deshalb produzierte der Sender WDR eigens ein Hörspiel, in dem der „Pumuckl“ in „Fizzibitz“ umbenannt wurde und die Charaktere einen Kölner Dialekt sprechen.  

Der bayerische „Pumuckl“ wird schon seit der ersten Hörspielfolge von Hans Clarin (†75) gesprochen. Dieser blieb 37 Jahre lang die Stimme des Klabautermanns, ehe er die Rolle im Film „Pumuckl und sein Zirkusabenteuer“ aus gesundheitlichen Gründen an Kai Taschner (61) abgeben musste.