Die Diskussionen um die Oscars 2019 reißen nicht ab. Während nun erst einmal geklärt ist, dass die Oscars ohne Gastgeber über die Bühne gehen werden und die ersten Oscar-Laudatoren bekanntgegeben wurden, sorgt eine andere Änderung an den Oscars 2019 für Kritik.  

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Die neue geplante Kategorie der Oscars wird verschoben

Oscars sollen in der Werbepause vergeben werden

Der Präsident der Academy John Bailey (76) gab am Montag bekannt, dass die vier Oscar-Kategorien „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Bester Live-Action-Kurzfilm“ und „Bestes Make-up und Frisur“ in den Werbepausen vergeben werden sollen, um die Laufzeit der Show zu kürzen. Die Highlights der Vergabe sollen später in die Show eingespielt werden.  

In einem offenen Brief beschweren sich nun etliche Stars der Filmbranche, unter anderem Quentin Tarantino (55) und Martin Scorsese (76), über diese Entscheidung. „Diese Herabstufung von bestimmten Handwerken, die für die Fertigstellung eines Filmes essentiell sind, ist einfach nur eine Beleidigung an diejenigen unter uns, die diesem Beruf ihr Leben gewidmet haben“, heißt es darin.  

Weiter schreiben die Filmemacher: „Für uns stellt diese Kürzung und mögliche Zensur ein Gegensatz zur eigentlichen Mission der Academy dar. […] Wenn die Anerkennung für die Menschen, die für die Fertigstellung von diesen gefeierten Filmen verantwortlich sind, von der Academy, die eigentlich diese Anerkennung schützen möchte, herabgesetzt wird, dann halten wir nicht mehr das Versprechen, Filme als gemeinsame Kunstform zu feiern.“ 

Ob die Academy diese Entscheidung nur wenige Tage vor der Oscar-Verleihung noch zurücknimmt, wird sich noch zeigen.