Es sollte alles anders werden bei den Oscars 2019. Geplant war unter anderem, die gesamte Verleihung um einiges zu kürzen, indem die Vergabe mancher Preise nicht beziehungsweise stark gekürzt ausgestrahlt werden sollte.  

Doch diese Reformen wurden jetzt zurückgezogen - alles bleibt beim Alten, wie „Hollywood Reporter“ berichtet. Grund ist unter anderem ein offener Brief, der die Neuerungen kritisierte und von Hollywood-Größen wie Quentin Tarantino unterzeichnet wurde

Scharfe Kritik für die Academy 

Der Aufruhr war groß, als die Academy öffentlich machte, dass vier Auszeichnungen, die für das Publikum scheinbar eher uninteressant wären, in die Werbepause verlegt und somit nicht ausgestrahlt werden sollten. 

Es handelt sich dabei um „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Bester Kurzfilm“ und „Bestes Make-up und Hairstyling“. Zwar sollten die vier Kategorien jedes Jahr wechseln, doch das ist den Kritikern nicht genug.

Empört über die Reformen wurde ein offener Brief veröffentlicht, der die geplanten Veränderungen enorm kritisiert. Wie die „New York Times“ schreibt, haben diesen unter anderem bekannte Regisseure wie Martin Scorsese (76) und Quentin Tarantino (55) unterzeichnet.  

In dem Brief war unter anderem davon die Rede, dass diese Änderungen nichts anderes als eine Beleidigung darstellten. Regisseur Spike Lee (61), der am Mittwoch zu Gast bei der „Today“ Show war, sagte dem Moderator: „Ich hasse es. Ohne meinen Kameramann, den Editor und Haar- und Make-Up-Styling gibt es doch keinen Film!“ 

Nun beugt sich die Academy der Kritik und verwirft ihre Pläne wieder. Die Veranstaltung findet in der Nacht von Sonntag den 24. Februar auf den 25. statt. Zu den Oscar-Nominierten 2019 gehören unter anderem Lady Gaga (32) und Rami Malek (37).