• Oli.P ist Sänger und Schauspieler
  • Er gewann „The Masked Dancer“
  • Darüber sprach er mit „Promipool“

Oli.P (43) alias der Affe konnte sich bei „The Masked Dancer“ durchsetzen. Trotz Verletzungen holte sich der Sänger, der mit bürgerlichem Namen Oliver Petszokat heißt, den Sieg in der ersten Staffel. „Promipool“ hat mit ihm gesprochen. 

„Promipool“: Herzlichen Glückwunsch zum Sieg bei „The Masked Dancer“! Wie fühlst du dich? 

Oli.P: Vielen lieben Dank! Ich muss sagen, ich bin total froh, ich bin erleichtert und ich bin ganz schön im Eimer. 

Kann ich verstehen. Hast du damit gerechnet, so weit zu kommen und dann auch zu gewinnen? 

Wenn ich eine Sache angehe, dann gebe ich natürlich immer 100 Prozent. Da ich im Alter von acht bis 18 Jahren getanzt habe, wusste ich, dass ich rein theoretisch meinen Körper ganz gut unter Kontrolle habe. Aber ich wusste natürlich nicht, dass das dann so gut ausgeht. 

Was meinst du? 

Am Ende geht es ja nicht nur darum, ob man richtig gut tanzen kann, sondern: Ist das Kostüm sympathisch, ist die Choreo gut, passen die Musik und die Gesamtkomposition? Vielleicht ist ja auch ein anderes Kostüm einfach niedlicher. Deswegen hätte es auch sein können, dass man dann richtig, richtig gut tanzt und trotzdem rausfliegt. Aber ich bin am Ende sehr, sehr froh, dass alles wirklich zusammengepasst hat und auch, dass ich der Affe sein durfte. Ich habe das Kostüm sehr gemocht. 

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Wie hat dir das Kostüm gefallen, als du es das erste Mal gesehen hast? 

Mega! Ich hatte eine Nachricht mit dem Bild der Maske bekommen und habe sofort gesagt: „Das ist ja ziemlich cool!“ Ein urbaner Stadtaffe, der cool und frech sein kann. Da konnte ich mich richtig austoben. 

Wie hast du es denn geschafft, trotz Verletzungen noch weiterzumachen? 

Ich war bei einem Physiotherapeuten, der mich gestern echt perfekt am rechten Oberschenkel getapt hat. Am Morgen dachte ich noch, das wird gar nichts. Ich konnte gar nicht richtig laufen, das hat einfach bei jedem Schritt gezogen. Also ohne Physio wäre es bei Weitem nicht so gut gelaufen. Und ja, den Muskelfaserriss im rechten Unterarm von Sonntag habe ich natürlich noch bemerkt, aber ich wusste: Jetzt muss ich noch einmal durchziehen. Das wäre so doof, kurz vor dem Ziel zu sagen: Ich mache jetzt nicht mehr weiter. Aufgeben war sowieso keine Option. Jetzt bin ich froh, dass ich mich über die Ziellinie geschleppt habe. 

Gab es denn jemanden, der über deine Teilnahme Bescheid gewusst hat? 

Nur meine Frau. 

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Wie schwierig war es, vor dem Rest der Familie und vor deinen Freunden alles geheim zu halten? 

Die Familie kennt das ja, dass ich immer mal zum Drehen fahre. Ich bin sowieso immer in anderen Städten unterwegs und bin auch mal länger weg, das war eigentlich nicht das Problem. Aber das hat mir immer so leidgetan, wenn Leute gefragt haben, warum ich mich nicht melde. Aber ich wusste, wenn es dann raus ist, wird mir auch keiner böse sein. Ich habe allen gesagt, ich bin gerade in so vielen Produktionen gleichzeitig. Und ich habe ja auch wirklich gleichzeitig für die VOX-Sendung „Showtime of my Life – Stars gegen Krebs“ gedreht. Zum Glück hat auch keiner nachgehakt, also ich musste nicht lügen. 

Das Rate-Team hat dich ja auch erkannt. Hast du damit gerechnet? 

Ich denke, ab Folge zwei war das relativ klar, aber das ist auch voll okay. Wenn sie sagen: „Das wird Oli sein, weil er mega gut tanzt“ – dann ist das ein tolles Kompliment. 

Wen hast du denn von deinen Konkurrenten erkannt? 

Also ich lag ganz viel falsch. Axel habe ich ein bisschen am Gang und an ein paar Bewegungen erkannt. Bei Marlene wusste ich, dass sie viel auf Social Media unterwegs ist und sie hat dann etwa drei Wochen lang gar nichts gemacht, da dachte ich mir das schon – und auch wegen der Hinweise. Aber ansonsten lag ich eigentlich relativ gut daneben. Bei Eloy de Jong dachte ich zum Beispiel, er wäre der Zauberer Hans Klok. 

Es ist ja oft so, dass die Gewinner danach ins Rateteam kommen. Hättest du darauf Lust? 

Ja, das fände ich auf jeden Fall super interessant. Das stünde jetzt also nach erfolgreicher Teilnahme auf meiner Bucket List: Ohne in der Sicht eingeschränkt zu sein, die Show live mitzuerleben und mit Ruth mitzuraten. Sie ist eine meiner besten Freundinnen und daher war das auch meine größte Angst, dass sie mich direkt erkennt. Ich habe Ruth irgendwann mal gesagt: „Wenn du mich fragen würdest, ob ich unter einer Maske stecke, könnte ich dich niemals anlügen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde.“ Ich möchte nicht lügen und deswegen bin ich so glücklich, dass sie in der ersten Folge nicht auf mich gekommen ist. 

Hättest du jetzt auch Lust, bei „The Masked Singer“ mitzumachen? 

Ich weiß nicht, ob man beides machen könnte. Ich habe die Herausforderung jetzt einmal angenommen und es war die größtmögliche Herausforderung, die ich mir hätte vorstellen können. Es hat jetzt einfach perfekt funktioniert, das steht jetzt für sich und ich muss da nichts mehr beweisen. 

Vielen Dank für das Gespräch!