• „House of Gucci“ beruht auf einer wahren Begebenheit
  • Maurizio Gucci wurde von einem Auftragskiller erschossen
  • Das ist die wahre Geschichte

„House of Gucci“ lockt aktuell jede Menge Zuschauer in die Kinos. Doch wusstet ihr, dass der Blockbuster auf einer wahren Begebenheit beruht?

Die wahre Geschichte von „House of Gucci“

Die Geschichte rund um den Gucci-Erben Maurizio Gucci, der im Film von Adam Driver dargestellt wird, trug sich in den neunziger Jahren in Mailand zu.

So wurde der Unternehmer am 27. März 1995 vor den Treppen seines Büros von einem Auftragsmörder erschossen. Schnell wurde seine Ex-Frau Patrizia Reggiani beschuldigt, im Film von Lady Gaga verkörpert, den Killer und eigentlich verschuldeten Pizzeria-Besitzer Benedetto Ceraulo beauftragt zu haben.

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Erst ein Jahr zuvor ließen sich die beiden scheiden. Die Staatsanwaltschaft führte als Mordmotiv auf, dass Patrizia aus Eifersucht und Geldgier gehandelt habe. So hätte sie sich dadurch Anteile an dem Luxuslabel erhofft und verhindern wollen, dass Maurizio Gucci seine neue Lebensgefährtin Paola Franchi heiratet.

Denn eine Heirat hätte für Patrizia weitreichende Konsequenzen gehabt: Sie hätte nur noch die Hälfte ihres Unterhaltes erhalten. Deshalb nahm sie über die High-Society-Dame und Freundin Giuseppina „Pina“ Auriemma Kontakt zu Benedetto auf.

Am Tag des Mordes hätte Patrizia Reggiani das Wort „Paradeisos“, griechisch für Paradies, in ihr Tagebuch eingetragen. Der Mordfall löste großen Pressetrubel aus. Der Angeklagten wurde schnell der Spitzname „Die Schwarze Witwe“ von italienischen Medien verliehen.

Patrizia Reggiani kam ins Gefängnis

1997 wurde sie wegen arrangierter Tötung zu 29 Jahren Haft verurteilt. Reggiani focht das Urteil an, sie wäre aufgrund eines Gehirntumors nicht bei Sinnen gewesen. Das Berufungsgericht berücksichtigte dies und verkürzte die Haftstrafe auf 26 Jahre.

Nach einem Selbstmordversuch im Jahr 2000 und der Erlaubnis 2005, ihr Frettchen im Gefängnis zu halten, kam Patrizia Reggiani im Oktober 2016 nach 18 Jahren frei.

Bereits 2011 hatte sie aufgrund eines Arbeitsfreigabeprogramms die Chance, das Gefängnis zu verlassen. Sie lehnte ab. Reggiani damals: „Ich habe noch nie in meinem Leben gearbeitet und werde jetzt sicherlich nicht damit anfangen.“