• Astrid Lindgren schrieb „Pippi Langstrumpf“
  • Die Idee dazu hatte aber Lindgrens Tochter Karin

Mit „Pippi Langstrumpf“, dem stärksten Mädchen der Welt und ihren Freunden „Tommy“ und „Annika“ sind Kinder auf der ganzen Welt aufgewachsen. Die schwedische Autorin Astrid Lindgren (†94) hat mit der frechen und selbstbewussten „Pippi“ eine Heldin kreiert, die bis heute weiterlebt. Wer hätte gedacht, dass eigentlich Lindgrens Tochter Karin (89) die Idee zur Figur hatte. In einem Interview mit „astridlindgren.com“ erklärt die heute 87-Jährige, wie die Kultfigur entstand.

„Pippi Langstrumpf“: Astrid Lindgrens Tochter hatte die Idee

Alles fing an, als die damals siebenjährige Karin mit einer Lungenentzündung im Bett lag und wollte, dass ihre Mutter Astrid Lindgren ihr eine Geschichte erzählt. Dann kam Karin selbst auf die Idee: „Erzähl mir von 'Pippi Langstrumpf'.“ Damit war die berühmte Figur geboren und Astrid Lindgren erfand die Geschichten rund um das stärkste Mädchen der Welt.

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Die schwedische Schriftstellerin verriet dazu: „Weil es ein merkwürdiger Name war, wurde es auch ein merkwürdiges Mädchen.“ Als Astrid Lindgren 1944 dann selbst wegen eines verstauchen Fußes im Bett liegen musste, schrieb sie die Geschichten um „Pippiׅ“ einfach auf und malte auch gleich die Figur mit den ikonischen roten Zöpfen dazu.

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„Pippi Langstrumpf“ feiert 75. Geburtstag 

Ihre „Pippi Langstrumpf“-Geschichten reichte die Autorin dann bei einem Verlag ein, der das Manuskript aber ablehnte. Trotzdem kam es wenig später zur Veröffentlichung. Bei einem Literaturwettbewerb erreichte sie mit dem Buch „Britt-Mari erleichtert ihr Herz“ den zweiten Platz, fand so ihren Verlag und brachte ein Jahr später eine überarbeitete Version von „Pippi Langstrumpf“ heraus.

Die Inspiration für „Pippi“ selbst kamen aus verschiedenen Lieblingsbüchern von Astrid Lindgren wie „Anne auf Green Gables“ oder auch aus dem wahren Leben. So soll ein Mädchen mit einem Pferd auf ihrer Veranda in einem „unfertigen Haus“ gewohnt haben.

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Heute ist „Pippi Langstrumpf“ vor allem durch die Verfilmungen - in denen auch deutsche Stars mitwirkten - bekannt und nicht mehr wegzudenken aus der Welt der Kindheitshelden. Ohne Astrids Lindgrens Tochter Karin hätte es die „Pippi“, wie wir sie kennen, vielleicht gar nicht gegeben.