• Ukraine gilt beim ESC 2022 als Favorit
  • Kalush Orchestra möchte mit „Stefania“ den Sieg holen
  • Der Song handelt von einer bestimmten Person

Noch bevor der Krieg in der Ukraine ausbrach, nahm die ukrainische Band Kalush Orchestra am ESC-Vorentscheid in ihrem Heimatland teil. Nun treten die sechs Musiker gemeinsam für ihr Land mit dem Titel „Stefania“ beim Eurovision Song Contest an. Der Song in ihrer Landessprache ist ein Mix aus Rap und Volksmusik und hat eine tiefgründige Bedeutung.

Ukrainer Oleg Psyuk widmet den ESC-Song „Stefania“ seiner Mutter

Oleg Psyuk (27), Rapper von Kalush Orchestra, schrieb das Lied „Stefania“ noch vor Kriegsausbruch. Es handelt von einer ganz besonderen Person: seiner Mutter. Darin bedankt er sich bei ihr für ihr Vertrauen und dafür, dass „sie ihn nicht geweckt habe, als draußen Stürme tobten“.

Viele Menschen sehen in dem Song mehr als eine Hommage an die Mutter, eher eine Hymne an die Ukraine: „Manche sehen die Ukraine als Mutter, andere trauern um ihre eigene Mutter“, erzählte er dem „Spiegel“. In seinem Heimatland ist Oleg ein großer Star. Die Band gründete er erst im vergangenen Jahr. Bei den Buchmachern ist die Ukraine ein heißer Favorit auf den Sieg.

Ob sich Kalush Orchestra letztendlich in die Liste der ESC-Gewinner einreihen wird, wird sich am späten Samstagabend zeigen. Verdient wäre es allemal – nicht zwingend aufgrund der Situation in der Ukraine, sondern aufgrund eines wieder mal außergewöhnlichen Beitrages der Ukraine beim ESC.

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