• 2021 erscheint das norwegische Remake von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
  • Die Filmemacher orientierten sich am Original aus den 1970er Jahren
  • Es gibt aber auch ein paar Neuerungen

Was wäre Heiligabend ohne „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“? Seit bald 50 Jahren läuft der Märchenklassiker zu Weihnachten im Fernsehen.

Die 1973 gedrehte tschechisch-ostdeutsche Produktion erlangte schnell Kultstatus und zählt zum Pflichtprogramm am 24. Dezember. Doch jetzt gibt es ein Remake des beliebten TV-Märchens – aus Norwegen.

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Das Remake wurde in Norwegen gedreht

Die Neuverfilmung von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ entstand unter der Regie von Cecile Mosli (48), die unter anderem 2017 bei einer Folge von „Grey's Anatomy“ Regie geführt hatte, und wird exklusiv bei Amazon Prime Video gezeigt.

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Eine Neuauflage des Films im Jahr 2021 verspricht einige Änderungen, sollte man meinen. Tatsächlich halten sich die Abweichungen vom TV-Klassiker der 1970er Jahre aber in Grenzen.

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Viele Details vom Original wurden übernommen

Die Dialoge von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ weichen nur wenig vom Original ab, auch die Szenerie ist ebenso winterlich-romantisch. Im Gegensatz zur alten Produktion können sich die Zuschauer nun über echten Schnee, hohe Berge und Polarlichter freuen. Auch ein „Game of Thrones“-Star wirkte bei der Neuverfilmung von „Drei Haselnüsse für Aschembrödel“ in Norwegen mit.

Die Figuren wirken ebenfalls realistischer: „Aschenbrödel“ – sie wird von der norwegischen Sängerin Astrid Smeplass (25) gespielt – ist ernster und weniger verspielt.

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Der Prinz (Pavel Travnicek) und „Aschenbrödel“ (Libuse Safrankova) bekommen ihr Happy End

Zwar verliebt sie sich im Remake gleich beim ersten Treffen in den Prinzen (Cengiz Al, 24) und wirft ihm einen Schneeball an den Kopf, aber sie scheint bedachter zu sein und tollt weniger herum.

Insgesamt ist die 2021-Version etwas düsterer gestaltet als das Original. So erscheint „Aschenbrödels“ böse Stiefmutter (Ellen Dorrit Petersen, 46) etwas diabolischer als im 70er-Film.

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ greift aktuelle gesellschaftliche Themen auf

Jedoch hat auch ein aktuelles Thema bei „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ Einzug genommen: Diversität. In einer Szene sind nämlich zwei Höflinge zu sehen, die sich küssen.

Auch „Aschenbrödel“ selbst ist ein wenig emanzipierter und trifft damit eher den Zeitgeist. „Glück zu haben ist nicht gleichbedeutend damit, einen tollen Mann zu finden und ihn zu heiraten. In dem Film geht es eher darum, wie Aschenbrödel für ihre Rechte kämpft“, resümiert die Hauptdarstellerin Astrid Smeplass in einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Wir sind auf die neue Version des Märchenklassiker gespannt und freuen uns auf ein besinnliches Weihnachtsfest mit „Aschenbrödel“.