Winterzeit ist Filmezeit. Endlich mal wieder Movietime auf dem heimischen Sofa. Die Auswahl ist riesig: Animation, Fantasy, Komödie - die Sender legen sich ins Zeug und wollen uns an den Feiertagen wahrlich unterhalten.

Im TV-Programm finden sich auch einige Romanverfilmungen, die sich lohnen oder auch nicht. Dank Video-on-Demand ist es aber längst kein Problem mehr, sich das eigene Winterprogramm zusammenzustellen. Wir haben die besten Romanverfilmungen als Inspiration zusammengestellt.

Nicht jeder Film schlägt sofort ein

Nicht jeder Bestseller-Roman wird zum Blockbuster, doch einige haben es durchaus geschafft. Interessanterweise erscheinen in den Darsteller-Listen einige Namen immer wieder, die offensichtlich ein Erfolgsgarant sind. Allen voran: Brad Pitt. Er spielte die Hauptrolle in Romanverfilmungen wie „Interview mit einem Vampir” oder „Fight Club”.

Mit elf Jahren küsste sie Brad Pitt!

Stars, die ihren ersten Kuss vor der Kamera hatten

„Fight Club”, ein Drama aus dem Jahr 1999, hat es sogar zum Kultstreifen geschafft. Pitt spielt an der Seite von Edward Norton definitiv eine seiner besten Rollen. Ein Kinohit war der Film im Gegensatz zu „Interview mit einem Vampir” (Einspielergebnis: 223 Millionen US-Dollar) mit rund 90 Millionen US-Dollar zwar nicht, aber die DVD verkaufte sich später wie geschnitten Brot.

Brad Pitt in „Fight Club"

„Fight Club“, „Inception“ & Co.

Filme, die man zweimal gesehen haben muss

Während „Fight Club” wohl eher nicht im Winterprogramm der TV-Sender auftauchen wird, sieht es bei der nächsten Romanverfilmung schon anders aus - „Der Herr der Ringe” ist ein fester Bestandteil der Feiertagsbeschallung und wird jetzt sogar als Serie produziert. Einige sind der Meinung, dass die Verfilmung der Trilogie nicht so gut ist wie die Bücher.

Das liegt aber weniger an den Schauspielern und Künsten des Regisseurs Peter Jackson als vielmehr an den Tücken einer Romanverfilmung: Alle Details der Erzählung auf Zelluloid zu bannen, würde den Rahmen sprengen. Daher muss oft auf Nebenhandlungen verzichtet werden. Dem Kinoerfolg von „Herr der Ringe” hat das aber nicht geschadet - die Trilogie brachte es weltweit auf ein Einspielergebnis von rund drei Milliarden US-Dollar.

 „Der Herr der Ringe” - stundenlanger Filmgenuss

„Der Herr der Ringe” ist definitiv ein Film für die ganze Familie. Im Gegensatz zu „Das Schweigen der Lämmer”. Hannibal Lector, genial gespielt von Anthony Hopkins, möchte man nun wirklich keinem Kind zumuten. Der Thriller basiert auf dem Roman von Thomas Harris aus dem Jahr 1988 und kam 1991 in die Kinos. Danach ist es bis heute keinem Film mehr gelungen, einen Oscar in den fünf wichtigsten Kategorien zu gewinnen.

Dieser „Big Five” gelang neben „Das Schweigen der Lämmer” nur „Es geschah in einer Nacht” aus 1934 und „Einer flog übers Kuckucksnest” aus 1975, in dem Jack Nicholson die Hauptrolle spielte.

Apropos Jack Nicholson - auch dieser Schauspieler ist Teil vieler guter Romanverfilmungen. Man denke nur an Stanley Kubricks „Shining” auf Basis des gleichnamigen Klassikers von Steven King. Von ihm stammt auch „Die Leiche”, Vorlage zum Film „Stand by Me” mit River Phoenix und Kiefer Sutherland, der mit einem Budget von nur acht Millionen US-Dollar gedreht wurde.

„Der Pate” war ein echtes Schnäppchen

Dass es nicht viel Geld braucht, um wirklich gute Filme zu produzieren, beweist auch „Der Pate”. Der erste Teil der Verfilmung des Mario-Puzos-Romans mit Marlon Brando, Al Pacino und Diane Keaton kostete nur sechs Millionen US-Dollar. Der US-amerikanischen Filmproduktionsgesellschaft Paramount brachte er 245 Millionen US-Dollar ein und bewahrte sie damit vor dem Ruin.

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Marlon Brando in „Der Pate“ 

Selbst Marlon Brando hatte mit diesem Erfolg nicht gerechnet. Er verzichtete auf eine Gewinnbeteiligung und entschied sich stattdessen auf eine Zahlung von 100.000 US-Dollar zusätzlich seiner fest vereinbarten Gage von 50.000 US-Dollar. Eine lächerliche Summe verglichen mit dem, was Hollywood-Größen wie Brad Pitt heute verdienen. Für „Ocean’s Eleven” soll er 30 Millionen US-Dollar bekommen haben, für „Thelma & Louise” im Jahr 1991 lediglich 6.000 US-Dollar.