Wer „Dark“, die Serie, erklären will, ist eine Weile beschäftigt. Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, soll in die Handlung hier ein wenig Verständnis gebracht werden. Der Ort des Geschehens ist die fiktive Kleinstadt „Winden“. Achtung, der Artikel enthält Spoiler!

Zu Beginn steht der 16-jährige „Jonas Kahnwald“ (Louis Hofmann) im Jahr 2019 im Fokus. Sein Vater „Michael Kahnwald“ (Sebastian Rudolph) hat sich das Leben genommen. „Jonas“ verbrachte daraufhin zwei Monate in Therapie – die Handlung setzt schließlich nach seiner Rückkehr ein.  

„Dark“ erklärt: Jugendliche versuchen, Fälle von verschwundenen Kindern aufzuklären

Was anfangs nicht sehr kompliziert klingt, ändert sich bald. Während „Jonas“ Abwesenheit ist sein Mitschüler „Erik Obendorf“ spurlos verschwunden.

Die Polizei hat keinerlei Anhaltspunkte und „Jonas“ beschließt, der Sache selbst auf den Grund zu gehen, mithilfe seiner Mitschüler „Bartosz Tiedemann“ (Paul Lux), „Martha Nielsen“ (Lisa Vicari), „Franziska Doppler“ (Gina Stiebitz), „Magnus Nielsen“ (Wolfram Koch) und „Mikkel Nielsen“ (Daan Lennard Liebrenz).  

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In der Netflix-Serie „Dark“ versuchen Jugendliche die Geheimnisse, die sich rund um ihren Ort drehen, zu lösen

Im Laufe ihrer Nachforschungen kommen die Jugendlichen in einen Wald und in die Nähe einer Höhle. Als aus dieser merkwürdige Geräusche kommen, ergreifen die Freunde die Flucht. Wer jedoch nicht wieder auftaucht, ist der elfjährige „Mikkel Nielsen“.  

Nach „Dark“-Erklärung: Ähnlichkeiten zu „Stranger Things“?

Der eine oder andere, dem die „Dark“-Serie erklärt wird, fühlt sich nach dieser Schilderung von ermittelnden Jugendlichen und verschwundenen Kindern vielleicht an die Mystery-Serie „Stranger Things“ erinnert. Zwar gibt es einige Gemeinsamkeiten, jedoch auch genauso viele Unterschiede.  

Nach „Mikkels“ Verschwinden geht die Handlung erst richtig los. Nach und nach wird deutlich, dass es zwischen den Familien „Kahnwald“, „Doppler“, „Nielsen“ und „Tiedemann“ allerlei Verbindungen gibt – und die reichen weit in die Vergangenheit zurück.  

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Louis Hofmann in der Netflix-Serie „Dark“

Die Polizisten „Ulrich Nielsen“ („Mikkels“ Vater; gespielt von Oliver Masucci) und „Charlotte Doppler“ (Karoline Eichhorn) versuchen die Verbrechen aufzuklären, ebenso wie „Jonas“. Die geheimnisvolle Höhle stellt sich dabei schließlich als Portal heraus, das einen Weg in die Vergangenheit bietet.  

„Dark“ erklärt Kreisläufe des Lebens

Die Show besteht jedoch nicht nur aus Zeitreise-Abenteuern, stattdessen wird in der „Dark“-Serie erklärt, wie alles im Leben in einem Kreislauf steht. Es wird die Frage nach den Anfängen des Lebens behandelt und die Zitate der Serie „Dark“ bleiben in Erinnerung.  

„Jonas“ landet durch das Portal im Wald schließlich im Jahr 1986 – und findet dort „Mikkel“, der sich als sein eigener Vater herausstellt. Zudem trifft „Jonas“ mehrmals auf „Den Fremden“ (der sich wiederum nach einiger Zeit als „Jonas“ selbst entpuppt; gespielt von Andreas Pietschmann), der ihn vor dem Eingreifen in der Vergangenheit warnt.  

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Die „Dark“-Charaktere der Schauspieler Louis Hofmann und Andreas Pietschmann philosophieren in der Netflix-Serie „Dark“ über das Leben

Die Handlung von „Dark“ ist in verschiedenen Zeiten erklärt

Mit diesen Verstrickungen ist die „Dark“-Serie nicht zu Ende erklärt. Die Geschichte dreht sich nicht nur um „Jonas“ und seine Mitschüler, auch die Eltern der Jugendlichen stehen im Fokus und ihre Erlebnisse werden mit einer Rückblende in die fünfziger Jahre erläutert.  

Zu den drei Zeitebenen von 1953, 1986 und 2019 kommt zum Ende der ersten Staffel noch eine vierte dazu. „Jonas“ reist erneut durch das Portal, landet aber nun in einem postapokalyptischen „Winden” im Jahr 2052.  

Von da an kommen in Staffel zwei und drei weitere Geheimnisse der vier Familien ans Licht. Die Kritiken für „Dark“ auf Netflix waren gut. Nach drei Staffeln sind schließlich alle Verschwörungen aufgeklärt - auch wenn der Zuschauer die Serie vielleicht ein zweites Mal sehen muss, um wirklich alles zu verstehen.